Viertes Kapitel

Ankunft in Kassel, Transport der Gelehrten und Künstler nach Abyssinien. Der Kronprinz tritt in den Dienst

[277] Es würde die Leser ermüden, wenn ich ihnen eine längere Beschreibung von demjenigen liefern wollte, was wir auf dieser ersten Reise bis zu unsrer Ankunft in Kassel sahen und beobachteten; deswegen will ich meine Erzählung nun von unserm Einzuge in diese letztere Stadt wieder anfangen.

Hier war es, wo mein Prinz in Kriegsdienste treten, und zwar von unten auf anfangen und so von Stufe zu Stufe bis zu den höchsten militärischen Ehrenstellen fortrücken sollte, welches, wie bekannt ist, bei Fürstensöhnen, ihrer angebornen Verdienste wegen, ziemlich schnell zu gehen pflegt.

Ich glaubte nicht, daß man diesem Plane das geringste Hindernis in den Weg legen würde, denn er war ja wahrlich so gut Prinz als einer und wollte nur der Ehre wegen dienen; allein es fiel sehr gegen meine Erwartung aus. Des Königs von Abyssinien Majestät hatten mich als Gesandten an dem Hofe des damals regierenden Landgrafen akkreditiert, und Seine Hoheit der Thronerbe befand sich in meiner Suite inkognito. Unser Gefolge war prächtig, und ich zweifelte keinesweges daran, daß man uns mit ausgezeichneter Ehre am Hofe empfangen würde. Um desto größer war mein Befremden, als man uns für Abenteurer hielt, gar nichts von einem Königreiche Abyssinien wissen wollte und mich, den Gesandten eines großen Monarchen, lächerlich zu machen suchte. Der damalige Bibliothekar in Kassel, ein Franzose, bekam Auftrag, in Reisebeschreibungen nachzusehen, ob und wo in der Welt das Königreich Abyssinien gelegen sei. Ich war zuweilen bei seinen mühsamen Nachforschungen gegenwärtig und fand, zu meiner Verwunderung, »Sophiens Reisen von Memel nach Sachsen« mit unter die[277] Reisebeschreibungen gestellt. War nun der Umstand daran schuld, daß der gute Mann kein Deutsch verstand, oder wußte man wirklich in Kassel nichts von Abyssinien und hatte auch keine Bücher darüber – genug! das Resultat blieb, daß man mir ankündigte, man wollte uns zwar erlauben, in der Residenz als Fremde unser Geld zu verzehren, könne mich aber keinesweges als den Gesandten eines fremden Hofes anerkennen und den Prinzen schon deswegen nicht in Kriegsdiensten ansetzen, weil sein schwarzes Gesicht gar zu sehr gegen die Physiognomien der schönen jungen Leute, woraus des Landgrafen Armee bestand, abstechen würde. Indessen fand sich ein Mittel, diesen letzten Einwurf zu heben; es hatte nämlich der Landgraf beschlossen, bei seiner ersten Garde Mohren zu Trommelschlägern anzunehmen; da nun mein Prinz, wie Peter der Große, von unten auf dienen sollte und Trommelschläger zu werden in der Tat von unten auf dienen heißt, so tat man mir den Vorschlag, den Thronerben von Abyssinien das Kalbfell schlagen zu lassen. Ein gewisser italienischer Graf Bollo galt damals sehr viel am Hofe; ein würdiger Mann, der einst in Polen eine wichtige Rolle gespielt, einer kleinen kühnen Unternehmung wegen aber, die in dem kalten Polen für nicht so unbedeutend angesehen wird als in dem wärmern Italien, aus dem Lande gejagt worden war. Dieser riet mir, den Antrag vorerst anzunehmen, indes aber nach Abyssinien zu schreiben, mir Verhaltungsbefehle und wichtigre Dokumente zu meiner Beglaubigung schicken zu lassen, wobei er mir dann Hoffnung machte, daß in der Folge mein Prinz doch noch wohl, trotz seines schwarzen Antlitzes, zu den höchsten kriegerischen Ehrenstellen gelangen könnte. Ich ließ also Seine Hoheit Tambour werden und mietete für mich und unser Gefolge ein großes Haus. Hier lebten wir als reiche Privatleute, gaben oft große Schmausereien und hatten das Glück, unsre Tafel immer von Gästen, besonders von Fremden, deren eine Menge dort wohnten, umringt zu sehen, unter welchen sich vorzüglich[278] einige französische Marquis, zum Beispiel der Chevalier de Batincourt, der mit den ersten Häusern in Frankreich in Verhältnissen stand, fleißig einfanden.

Während dieser Zeit nun kamen die von mir in Sold genommenen Gelehrten und Künstler der Verabredung gemäß an. Ich beschloß, sie, begleitet von einigen unsrer Leute, zu Schiffe auf der Fulda bis Münden, dann auf der Weser bis Bremen und von da zur See weiter spedieren zu lassen. Mein lustiger Freund, der päpstliche Ritter und Hofnarr Soban, gab ihnen, als sie abreiseten, einen komischen Frachtbrief mit, der, in dem gewöhnlichen Kaufmannsstil verfaßt, an den Minister Wurmbrand adressiert war und sich anfing: »Unter Geleite Gottes und durch den Schiffer N. N. liefern wir Euer Edeln zehn Stück deutscher Gelehrter und Kunststückmacher, welche wir hier für Seine Majestät eingekauft haben, und zwar No. 1 et 2 ein Paar Poeten, wovon der eine Lieder und Reime, der andre ganz ungereimte Verse macht; No. 3 et 4 zwei wohlkonditionierte Menschenerzieher« usf.

Nachdem ich diesen meinen Auftrag nach bestem Vermögen ausgerichtet hatte, war nun meine ganze Sorgfalt auf den mir anvertraueten Kronerben gerichtet; allein da erlebte ich bald die unangenehmsten Vorfälle, die im folgenden Kapitel erzählt werden sollen. Der Prinz war, wie alle Fürstenkinder, mit hohen Begriffen von seinem Stande auferzogen worden; Subordination war schon an sich ein Ding, woran er gar nicht gewöhnt war, und nun vollends einer so strengen Zucht sich zu unterwerfen, als unter welcher ein Trommelschläger bei der hessischen Garde zu stehen pflegt, das war etwas Unleidliches für Seine Hoheit; doch ging es ein ganzes Jahr hindurch ziemlich gut. Zwar wollte man von seinem Fürstenstande nichts wissen, weil die Mohren gewöhnlich da, wo man ihre Genealogie nicht untersuchen kann, sich für Prinzen auszugeben pflegen, die man in ihrer Jugend ihren durchlauchtigen Eltern geraubt hätte; allein man behandelte ihn doch ziemlich freundlich;[279] die jungen Offizier scherzten mit ihm; der Dienst war nicht schwer, und man erlaubte ihm, wenn er nicht auf der Wache war, in unserm Hause zu leben, wo er seinen Hofstaat bereit fand, alles zu seinem Vergnügen und zur Entschädigung für die ertragnen Ungemächlichkeiten beizutragen. Ja, was sonst unerhört, von ihm aber in seiner Kapitulation ausbedungen war, man gab ihm, während der Landgraf sich in Paris aufhielt, die Erlaubnis, mit mir eine Reise zu machen. Wir gingen zur Messe nach Frankfurt, sahen noch andre merkwürdige Städte, besuchten einige Bäder und blieben vier Monate lang aus.

Diese Reise hatte auf die Sitten des Prinzen keine so vorteilhaften Einflüsse, als ich gewünscht hätte. Durch die freien, zum Teil zügellosen Reden, die der junge Herr in der Wachtstube in Kassel gehört, und durch mutwillige Scherze, die man dort mit ihm getrieben hatte, war der Keim zu allerlei unregelmäßigen Begierden in ihm rege und sein Sinn für Trunk, Spiel und Weiber erweckt worden. Seine Hofleute hatten bald gemerkt, zu welchem Grade von Aufklärung der Prinz gekommen war, und hatten, um sich ihm gefällig zu machen, ihm heimlich Gelegenheit verschafft auszuschweifen. Mein ehrlicher Manim machte mich aufmerksam darauf; aber was sollte ich tun? Der Prinz war kein Kind mehr; es war mir unmöglich, ihn so ängstlich zu bewachen; auch hatte ich manche andre Geschäfte. Jetzt, auf dieser Reise, fanden sich der Gelegenheiten irrezugehen noch weit mehr. Er kam in Frankfurt ein paarmal betrunken zu Hause; ich machte sanfte und ernste Vorstellungen; man antwortete leichtsinnig und spöttisch. In Mainz hatten sich ein paar junge Domherren ein Fest daraus gemacht, ihn in ein berüchtigtes Haus zu führen, wo er sich eine ekelhafte Krankheit holte. Ich ahndete dies bald an seiner Gesichtsfarbe, ließ einen Arzt rufen und hoffte, dieser Unfall sollte ihn von Ausschweifungen zurückbringen; allein kaum war er hergestellt, so ging wieder das vorige Leben an. Nun hatte ich freilich unumschränkte Gewalt über die Personen seines[280] Hofstaats und hätte seine Hauptverführer fortjagen können; aber ich gestehe es, dazu hatte ich den Mut nicht. Was hätten diese verstoßnen Elenden mitten in Deutschland anfangen wollen? Wer weiß ferner, ob ich nicht ihre heimliche Rache hätte fürchten müssen! Bei einem einmal an Zügellosigkeit gewöhnten Prinzen würden auch bald andere ihre Plätze eingenommen haben. Und wer kann sagen, was endlich meiner erwarten, was Verleumdung und Ahndung, von seiten des Kronprinzen selbst, mir zubereiten konnte, wenn wir nach Abyssinien zurückkamen? Also, ich bekenne es zu meiner Schande, sahe ich durch die Finger; und ihr, die ihr oft die armen Prinzenhofmeister tadelt, wiegt ein wenig diese Gründe ab, und setzet euch in unsre Stelle!

Bei einem Orte, dessen Bäder und Brunnenquellen eine Menge Leidende hinziehen, denkt man sich einen ruhigen, friedevollen Aufenthalt, wo die armen Kranken, neben dem Gebrauche der Heilmittel, Leib und Seele durch zwanglose Geselligkeit und durch Entfernung von allen häuslichen Sorgen, von tobendem Geräusche und leidenschaftlichem Tumulte, zu stärken und zu erheitern suchen. Um desto auffallender mußte den Bessern unter unsern abyssinischen Reisegefährten, die mit den europäischen Sitten noch nicht völlig bekannt waren, der Anblick der Lebensart in den Bädern sein, die wir besuchten. Pracht, Aufwand, Residenzton, Hofetikette, Schmausereien, Üppigkeit, Bacchantenunfug bis in die späte Nacht hinein; die heftigsten Ausbrüche der Liebe, des Zorns, der Rache, der Eifersucht; Intrigen, Kabalen, hohes Spiel, das so manchen um seine und der Seinigen ganze zeitliche Glückseligkeit und um seine Gemütsruhe brachte; Völlerei, Wollust – und, kurz, alles, was Leidenschaften und Begierden im Tumult erhalten kann, das fand man hier. – »Und hierher reiset man seiner Gesundheit wegen?« rief Manim aus. »Und was treibt man an jenem grünen Tische, den Leute mit Sternen und Ordensbändern nun schon seit sechs Stunden umringen? Auf den Gesichtern der Umstehenden lese ich abwechselnd ängstliche[281] Erwartung, Schadenfreude, Verzweiflung, Wut. – Hier müssen wichtige Sachen verhandelt werden, denn ich sehe da Männer von Jahren und Erfahrung, ja, Regenten sitzen, die gewiß ihre Zeit nicht mit Kleinigkeiten oder gar mit schädlichen Dingen verderben werden. Sehen Sie nur an! jetzt führt man auch unsern Prinzen hin. Nun! das ist doch einmal gut, daß er sich auch den bessern Leuten zugesellt.« – O Himmel! wie sehr irrte Manim! Es war ein Pharao-Tisch. Man hatte Seine Hoheit verleitet, sich an dies abscheuliche Spiel zu geben; er spielte wie jeder reiche Neuling, und dabei machte man seinen Ehrgeiz rege. Ein Fürst, hieß es, müsse großmütig spielen. – Großmut und Spiel? – wie herrlich die beiden Dinge zusammen passen! – Das Ende vom Liede war, daß ich am folgenden Tage eine ungeheure Summe bezahlen mußte. »Pfui!« rief ich aus, »freilich macht Sie dieser Verlust nicht arm; aber können Sie, ohne zu erröten, hier, in fremden Ländern, Tausende auf eine Karte setzen, indes Sie in Ihren Staaten, mit der Hälfte der Summe, zehn Familien vom Untergange erretten könnten? Und vergessen Sie denn, daß dies Geld, welches Sie hier vergaunern, gar nicht Ihr, sondern der guten Abyssinier Eigentum ist, die es im Schweiß ihres Angesichts erworben haben?«

»Hier scheint alles recht lustig herzugehen«, sprach Soban, als wir einst dem Tanze in einem großen Saale zusahen; »aber woher kömmt es, daß diese Menschen, mitten in den Freuden des Tanzes, so gezwungen, so ernsthaft aussehen, als wenn sie ein verdrießliches, wichtiges Geschäfte trieben? Heißt das Tanzen? Woher kömmt es überhaupt, daß hier in Deutschland die Jünglinge, wenigstens in den Städten und in den Zirkeln der höhern Stände, so feierlich, so kalt, so kränklich, so gelehrt, so erfahren, so unteilnehmend, so verschlossen scheinen?« – »Ach!« erwiderte ich, »daran ist, leider! die Erziehung schuld. Sie werden zu früh mit der Welt und ihren Verderbnissen bekannt, werden zu früh klug, lesen zuviel Romane und Bücher[282] zu Beförderung der Menschenkenntnis. Und wenn sie nun in die wirkliche große Welt treten, dann bringen sie schon Widerwillen, Ekel und überspannte Forderungen mit. Alles ist ihnen zu alltäglich; sie kennen alles schon aus Büchern; es ekelt sie an. Vererbte Krankheiten nagen am Körper; der einfache Genuß hat keinen Reiz der Neuheit für sie; sie jagen also dem erkünstelten nach; Ausschweifungen aller Art erschlaffen die Nerven, in den Jahren schon, wo die Natur ihre Kräfte zum Wachstume braucht. Kränklichkeit und böse Launen folgen ihnen dann ohne Unterlaß; sie machen sich und andern das Leben sauer. – Lassen Sie mich dies Bild nicht weiter ausmalen! Wo ist jetzt noch ein Platz auf dem Erdboden, der nicht die Originale zu diesem Gemälde bei Tausenden liefert?«

Die Zeit unsers Urlaubs war nun bald verstrichen, und wir reiseten nach Kassel zurück. Wir hatten große Summen verschwendet – mit wieviel Nutzen, das können sich die Leser selbst sagen. Der Kronprinz war nicht mehr der blühende, starke Jüngling, und seine Launen wurden mir oft unerträglich. Er war auffahrend, ungestüm, dann einmal ausgelassen munter und offenherzig und gleich nachher herabgespannt, mißtrauisch, bitter, heimtückisch.

Was dabei noch meinen Verdruß vermehrte, war ein Brief von meinem Herrn Vetter aus Abyssinien, den ich in Kassel fand und aus welchem ich hier einige Auszüge liefern will.

»Was zum Henker!« schrieb er mir, »was für Kerl hat mir der Herr Vetter da aus Deutschland geschickt? Wenn ich nicht glaubte, daß sie alle toll geworden, indem sie die Linie passiert sind, so würde ich nicht wissen, was ich zu des Herrn Vetters Auswahl sagen sollte. Die beiden Philosophen haben sich schon unterwegens auf dem Schiffe gewaltig prostituiert. Der eine war fast immer besoffen, und da der andre sehr jähzornig ist, so gab es zuweilen fürchterliche Auftritte. Einst gerieten sie über die echte Toleranz in Streit, und da jener behauptete, daß man jedem seine Privatmeinungen lassen müsse, dieser hingegen für das Gegenteil eiferte,[283] wurde der Zwist so lebhaft, daß der Duldungsprediger, als er seinen Gegner gar nicht überzeugen konnte, ihn bei den Ohren faßte; da kam es dann zu einer solchen Prügelei, daß sie mit verbundnen Köpfen hier ankamen. Die Pädagogen sind noch ärger; Herr Ilsenberth läuft allen Mädchen und Knaben nach, und der Magister Löffler schreibt, statt sich um das Erziehungswesen zu bekümmern, über Politik. Er hat kürzlich ein Werk herausgegeben, in welchem er gegen alle Regenten eifert, ungeachtet er doch von dem unsrigen die schöne Pension einstreicht; er nennt die Fürsten gesalbte Henker und ermuntert das Volk zum Aufruhre und zu Gründung einer freien Republik. Von den beiden Dichtern malt der eine die Freuden der Wollust mit den reizendsten Farben, und der andre singt in rauhen Bardengesängen die aufrührerischen Grundsätze, die der politische Pädagoge in Prosa ausbreitet. Der Buchhändler verlegt und empfiehlt allen diesen gefährlichen Unsinn und hat heimlich eine Menge irreligiöser und unsittlicher Bücher mitgebracht. Die unschädlichsten Narren sind Eure drei Musiker; aber die Kerl machen ein solches Geleier, daß der alte Obermarschall neulich im Hofkonzerte die Strangurie davon bekommen hat. Seine Majestät waren im Begriffe, sehr ungnädig auf Euch zu werden; ich habe alle Mühe gehabt. Sie zu überzeugen, daß alles dies zur Aufklärung gehörte, daß die Männer, welche Ihr uns geschickt hättet, im Grunde sehr geschickte Leute wären, denen man aber, nach den Regeln der Toleranz, Denk- und Preßfreiheit, ihre kleinen Eigenheiten übersehen müßte. Indessen bitte ich doch den Herrn Vetter, bei dem nächsten Transporte recht vorsichtig in der Wahl der Subjekte zu Werke zu gehen und vor allen Dingen die Speditionen über das Mittelländische Meer her zu machen, damit sie nicht die Linie zu passieren brauchen, denn ich merke wohl, das verträgt kein deutscher Gelehrter. Übrigens rückt es nun mit der Universität in Adova ziemlich gut fort. Die beiden Erzieher sind auch dahin geschickt worden, haben ein Institut angelegt und schon ziemlich viel[284] Zöglinge. Bezahlen lassen sie sich nicht schlecht, geben sich aber auch viel Mühe mit den Kindern, lehren sie unter andern allerlei Sprünge und baden sie täglich in dem Flusse Rieberaini.«

Dies war der Hauptinhalt des Briefes, der mir einige Unruhe verursachte und mich zu dem Entschlusse bewog, künftig vorsichtiger in der Wahl der Leute zu sein, die ich nach Abyssinien senden würde.

Quelle:
Adolph Freiherr von Knigge: Der Traum des Herrn Brick. Berlin 1979, S. 277-285.
Lizenz:
Kategorien:

Buchempfehlung

Grabbe, Christian Dietrich

Herzog Theodor von Gothland. Eine Tragödie in fünf Akten

Herzog Theodor von Gothland. Eine Tragödie in fünf Akten

Den Bruderstreit der Herzöge von Gothland weiß der afrikanische Anführer der finnischen Armee intrigant auszunutzen und stürzt Gothland in ein blutrünstiges, grausam detailreich geschildertes Massaker. Grabbe besucht noch das Gymnasium als er die Arbeit an der fiktiven, historisierenden Tragödie aufnimmt. Die Uraufführung erlebt der Autor nicht, sie findet erst 65 Jahre nach seinem Tode statt.

244 Seiten, 9.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Biedermeier III. Neun weitere Erzählungen

Geschichten aus dem Biedermeier III. Neun weitere Erzählungen

Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.

444 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon