2. Die glückliche Besenbindersfrau.
Mündlich aus Groß-Paaren an der Havel.

[267] »Guten Tag, Junferla!« – Nich Junferla! Fruu, Fruu! – »Na hat se denn schon geheirat't?« – Ja freilich! – »Nu wen hat sie denn? En Schuster?« – I nich doch! – »En Schneider?« – I nich doch! – »Nu wen hat se denn?« – Nu ich hab en Besenbinder, und habe alle Dage miine drei gute Dinge, Brotsuppe, Mehlpappe und dann gebackene Pilsche! – »Nu wo wohnt se denn?« – Da drüben auf de Ilsebilse, wo der Klumpsack über de Weide hängt!

Quelle:
Adalbert Kuhn: Märkische Sagen und Märchen nebst einem Anhange von Gebräuchen und Aberglauben. Berlin 1843, S. 267.
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