23. Der Helljäger.
Mündlich.

[25] Unweit des Fleckens Klötze liegt ein tiefer Grund, der heißt der Hellgrund, da läßt sich der Helljäger oftmals[25] hören, oder wie der Ausdruck in dortiger Gegend ist, då tüüt hee. Wenn er so angejagt kommt, hört man das laute »hot hó« seiner Gefährten, und darunter klingt das »kiff, kiff«, der Hunde. Ein Paar Pferdejungen lagen einmal in der Nacht in der Koppel, da hörten sie ihn auch daher brausen und riefen lustig mit »hot hó, hot hó«, und kaum war das geschehen, warf er ihnen eine Pferdekeule als ihren Antheil an der Jagd herunter.

Quelle:
Adalbert Kuhn: Märkische Sagen und Märchen nebst einem Anhange von Gebräuchen und Aberglauben. Berlin 1843, S. 25-26.
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