263.

Mündlich.

[230] Der Wirth zu Goldbeck, unweit Bösingfeld im Lippeschen, erzählte: In der Gegend von Hameln liegt Oehrmann's Hof, wo der letzte Riese gewohnt hat, von dem man noch manches zu erzählen weiß. So sagt man, die Frau habe ihm einmal geheißen, kleines Holz zu holen, da habe er ihr Sägespäne gebracht, und als sie darüber unwillig geworden und ihm geboten, er solle großes Holz bringen, da sei er in den Wald gegangen, habe ein paar Eichen bei den Kronen gepackt, sie ausgerißen und herbeigeschleppt.

Quelle:
Adalbert Kuhn: Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen und einigen andern, besonders den angrenzenden Gegenden Norddeutschlands 1–2. Band 1, Leipzig 1859, S. 230.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen
Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche: aus Meklenburg, Pommern, der Mark, Sachsen, Thüringen, Braunschweig, Hannover, Oldenburg und Westfalen.