Dahin!

[448] Einst, o nächtlicher Himmel! blickt ich

Selig empor zu dir, umschlungen

Von der Geliebten, und ich weinte

Dank dem ewigen Gott![448]


Und sie pflückte mit Küssen mir die

Blüte der Wonne von der Wang, und

Mächtiger zog ich die Geliebte

An die klopfende Brust.


Doch nun sind sie dahin! die Stunden

Seliger Lust; und ach! nun weht der

Brausende Sturm die heiße Träne

Banger Wehmut dahin!

Quelle:
Nikolaus Lenau: Sämtliche Werke und Briefe. Band 1, Leipzig und Frankfurt a.M. 1970, S. 448-449.
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