121.

Übergabe etlicher Getichte an eine Fürstin

[653] Fürstin, hier ist nur der Wille; hier ist, Fürstin, kein Vermügen,

Das in etwas Euch zu Ehren meine Reime solten tügen.

Nehmet hin den schlechten Willen, gebet nur ein klein Belieben,

Ey, so wird ein ieder glauben, daß ich köstlich Ding geschrieben.

Quelle:
Friedrich von Logau: Sämmtliche Sinngedichte, Tübingen 1872, S. 653.
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Die tapfere Wahrheit. Sinngedichte. Insel-Bücherei Nr. 614
Sinngedichte / Von Logau, Friedrich (German Edition)