18.

Das Hertze

[228] Gott gibt uns an Leib und Seele so viel Schätze, so viel Gaben;

Wil für Gaben, wil für Schätze bloß nur unser Hertzen haben.

Wir zwar nemen Schätz und Gaben, lassen aber Schatz und Gaben

(Nicht der Schätz und Gaben Geber,) unsre gantze Hertzen haben.

Quelle:
Friedrich von Logau: Sämmtliche Sinngedichte, Tübingen 1872, S. 228.
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Die tapfere Wahrheit. Sinngedichte. Insel-Bücherei Nr. 614
Sinngedichte / Von Logau, Friedrich (German Edition)