573. Der wilde Jäger eingefangen.

[388] In Gnissau weten alle Lüde vęl vun den wilden Jäger to vertellen. He neem sinen Weg ümmer dörch een un dat sülwige Huus to Noorden int Dörp. Sobald he in de Neeg vun dat Huus keem, so worr dat Gehuul un Gejiffel vun sien Hunden ümmer liser un liser, un hör toletz ganz up, et fung awer an de annere Siet glieks darup werrer an. Da hebbt enmal welke den Spaas maakt un hebbt de Dœr toschottet, dörch de de wille Jäger werrer aftotrecken plegg; se maken ok de annere to, as he eerst int Huus weer. So harren se de wille Jagd infungen. Den annern Morgen awer, as de Lüde enmal nasegen, da funnen se op de Dęl niks as en grote Mengde ganz lütte fine Hundenkœtel.


Durch Dr. Klander in Plön. – Thiele, Danm. Folkes. II, 114. 123. Vgl. unten Nr. 577.

Quelle:
Karl Müllenhoff: Sagen, Märchen und Lieder der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg. Kiel 1845, S. 388.
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Legenden und Märchen von Ostsee und Schlei: aus: Karl Müllenhoffs Sammlung (1845): Sagen, Märchen und Lieder der Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg
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