177. Pancratius halet sine Tüffelen wedder.

[129] In Stintebüll war einst eine der Hauptkirchen am Strande zu Ehren St. Pancratii, wohin viele Wallfahrten geschahen. Einmal wurden dem Heiligen ein paar vergoldete Pantoffeln gestohlen. Da erhub sich ein Ungewitter und der Dieb, der aus dem Lande fahren wollte, ertrank. Die Pantoffeln aber sind bei ihm gefunden, da er von den Wellen wieder an den Strand getrieben ward; daher ist das Sprichwort entstanden: Pancratius halet sine Tüffelen wedder.


Heimreich ed. Falck I, S. 178.

Quelle:
Karl Müllenhoff: Sagen, Märchen und Lieder der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg. Kiel 1845, S. 129.
Lizenz:
Ausgewählte Ausgaben von
Sagen, Märchen und Lieder
Sagen, Märchen und Lieder der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg
Sagen, Märchen und Lieder der Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg
Plattdeutsche Legenden und Märchen: aus: Karl Müllenhoffs Sammlung (1845): Sagen, Märchen und Lieder der Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg
Legenden und Märchen von Ostsee und Schlei: aus: Karl Müllenhoffs Sammlung (1845): Sagen, Märchen und Lieder der Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg
Sagen, Maerchen und Lieder der Herzogtuemer Schleswig, Holstein und Lauenburg