1.

[253] Die Buchholzer Fischer sehen auf dem Ratzeburger See oft bei Nachtzeit Fischerböte und Netze, die sie nicht kennen. Es ist gefährlich sich heran zu wagen. Denn plötzlich schweben sie herbei und die Vorwitzigen empfangen Stöße und Schläge.

Auf dem Plötschensee, eine Stunde von Ratzeburg, erscheint zuzeiten die Gestalt eines Mönches, der dort ertrunken ist, und die eines Mädchens, das auf einer Blume schwebt. – In dem Verließ der alten Lauenburg wandelt nachts ein Eremit.


Durch Herrn cand. phil. Arndt aus Ratzeburg. Vgl. Nr. 523.

Quelle:
Karl Müllenhoff: Sagen, Märchen und Lieder der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg. Kiel 1845, S. 253.
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