Laß scharren deiner Rosse Huf!

[116] Geh nicht, die Gott für mich erschuf!

Laß scharren deiner Rosse Huf

Den Reiseruf!


Du willst von meinem Herde fliehn?

Und weißt ja nicht, wohin, wohin

Dich deine Rosse ziehn!


Die Stunde rinnt! Das Leben jagt!

Wir haben uns noch nichts gesagt

Bleib bis es tagt!


Du darfst aus meinen Armen fliehn?

Und weißt ja nicht, wohin, wohin

Dich deine Rosse ziehn...


Quelle:
Conrad Ferdinand Meyer: Sämtliche Werke in zwei Bänden. Band 2, München 1968, S. 116.
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