IV.

[170] Im Jahre 1849 hat der Bergmönch sich zuletzt sehen lassen. Damals sollte die Grube Andreaskreuz eingestellet oder doch nur noch schwach betrieben werden, da zeigete sich der Bergmönch im Wäschgrund und ist gegangen bis nach dem Berge Matthias Schmidt, wo der Andreaskreuzer Gang hingehet. Das dauerte wohl vier Wochen und viele Leute sind des abends zwischen neun und elf hingegangen, um ihn zu sehen. Seitdem ist nun auch wieder Erz da und die Grube stehet in gutem Betriebe.

Quelle:
Heinrich Pröhle: Harzsagen, zum Teil in der Mundart der Gebirgsbewohner. Leipzig 21886, S. 170.
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