13.

[5] Julius Bernhard von Rohr sagt in seinem 1736 erschienenen Vor- oder Unterharze bei dem Dorfe Thale: »In denen ehemaligen Zeiten soll ein Jungfrauen-Closter, welches Winethahusen geheißen, und in die Halberstädtische Diöces gehört, hier gewesen sein. Ob man zwar vorgiebt, daß selbiges als das erste in hiesiger Gegend zu Ehren der heiligen Pusinnä gestiftet und von Kayser Ottonis des Ersten Tochter Mathildis aufgerichtet worden, so bleibt doch die Historie dieser Stiftung sehr ungewiß. Im zehnten Seculo soll dieses Closter auf Befehl Kaysers Ottonis nebst allen seinen ihm zugehörigen Stücken dem neuen Quedlinburger Canonissin-Stifft mit einverleibt seyn.« Herr v. Rohr gedenkt auch des Steins auf dem jetzigen v. Busche'schen Gute, der noch von dem ehemaligen Kloster herrühren solle.

Quelle:
Heinrich Pröhle: Unterharzische Sagen. Aschersleben 1856, S. 5.
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