177.

[71] Andere erzählen diese Sage von Drübeck folgendermaßen: Ein Mädchen in Drübeck wollte zur Kirche gehn und zog einen neuen rothen Rock an, da hatte es immer lauter Schweppen und der Teufel stand hinter ihm und lachte. Da wurde es ganz wüthend und holte ein Kind herein, das mit zwei Semmeln im Schürzchen aus der Schenke kam. Das hackte es in lauter Stücken und der Teufel rief immer: »hau zu!« Männer, die Soolweiden holten, sahen es am Galgen und hörten es Zotenlieder singen.

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Heinrich Pröhle: Unterharzische Sagen. Aschersleben 1856, S. 71.
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