12.

[181] Mein Lieben blicket an das Lied,

Und mein Gesang die Lieb' ansieht.

Sie blicken stets einander an,

Als wär' es ihnen angethan.

Sie sehen sich so wonnereich,

Das eine schön dem andern gleich;

Sie können ab davon nicht stehn,

Einander immer anzusehn.

Quelle:
Friedrich Rückert: Werke, Band 1, Leipzig und Wien [1897], S. 181.
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