33. Berenices Weihe

[297] Auf ihre Wiege streuten die Grazien

Die Blütenknospen süßer, verschämter Huld;

Der Unschuld und des Frohsinns Rosen,

Schwimmend in zarter Empfindung Dufte.


Der Schwestern jüngste drückte den dunkeln Kranz

Von Sinnviolen sanfter Melancholie

Ihr auf die Stirne, traurig lächelnd

Und mit dem zärtlichsten Blick der Weihe.

Quelle:
Deutsche Nationalliteratur, Band 41, Stuttgart [o.J.], S. 297.
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Anthologie aus den Gedichten von Matthisson und Salis