1040. Die Wallfahrtskapelle zu Burgwindheim.

[93] Hist. Notiz von J. Ruttor.


Als im Jahre 1465 die Gemeinde Burgwindheim den Frohnleichnamstag, wie es in der ganzen katholischen Christenheit geschieht, mit einem feierlichen Umgange beging, soll die heilige Hostie dem sie im Triumphe herumtragenden Priester aus dem Ostensorium langsam entschwebt sein und sich auf der Erde niedergelassen haben. Man deutete dieses als einen Wink von Oben, daß an dieser Stelle eine Kapelle zum besondern Dienste des heiligen Sakraments erbaut werden solle. Ein Ritter, Konrad von Thanhausen, sammelte Beiträge zu diesem Zwecke, und im Jahre 1467 ward die Kapelle schon von Johann, Bischof zu Nikopolis, Suffraganen von Würzburg, eingeweiht.

Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 93-94.
Lizenz:
Kategorien: