1198. Der Kirchenschatz vom Kloster Polling in der Burgruine Wildenberg.

[214] Mündlich.


Eine kleine Stunde oberhalb dem ehemaligen Kloster Polling liegt die Burgruine Wildenberg, ehemals den mächtigen Grafen v. Weilheim gehörig. Von dieser Burg stehen noch heutiges Tages Trümmer von Grundmauern, und sogenannte Schatzgräber haben schon öfters Nachgrabungen angestellt, da die Sage geht, es hätten die Mönche des obenerwähnten Klosters zur Zeit des unheilvollen dreißigjährigen Krieges kostbare Kirchenparamente hieher gebracht und in einem unterirdischen Gange der Burg aufbewahrt. Die Schatzgräber fanden nun wohl mehrmals antike Gegenstände, als Münzen, Waffen etc., aber noch nie die vermeinten Kirchenschätze.

Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 214-215.
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