1238. Sage von Hofberg.

[244] Hofberg bei Mainburg. – S. Lexikon von Bayern I., 834.


In Mitte der Kirche zu Hofberg ist ein Loch, welches mit einem eisernen Gitter umgeben. Eines Tages geschah es, daß der Priester mit dem Fronleichnam des Herrn über die Straße schritt. Da fuhr ein Bauernknecht des Weges mit einem heubeladenen Wagen, daran drei Pferde zogen. Der Knecht achtete das Hochwürdigste nicht, sondern bezeigte sich ungebührlich und gottlos. Da öffnete sich die Erde und verschlang den Frevler nebst seinem Wagen und Pferden. Ein altes Gemälde in der Kirche zu Hofberg bestätiget diese Erzählung.

Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 244-245.
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