1239. Der selige Heinrich zu Eberzhausen.

[245] Rader. Bav. S. III., 118. Zimmermann geistl. Kal. I., 264.


Heinrich, ein Sohn des Grafen Babo von Abensberg, soll als Pilger hieher gekommen und vierzig Jahre hindurch in aller Demuth Dienste eines gemeinen Viehhirten verrichtet haben. Darnach sei er in dem sogenannten heiligen Holz verschieden. Sein Herr Vater schickte alsbald einen Wagen mit einem paar Ochsen, den Leichnam nach Abensberg abzuführen; die Ochsen kamen aber von dem Ort, wo er gestorben, nicht weiter als bis zur Kirche St. Petri in Eberzhausen, da mußte des Seligen Leichnam begraben werden.

Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 245.
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