1352. Teufelsstein zu Ingolstadt.

[333] J. Gerstner's Geschichte der Stadt Ingolstadt S. 525.


Am Berthold'schen Hause im gelben Viertel zu Ingolstadt liegt ein Stein, der früher Jahrhunderte lang mitten auf der Straße gelegen, ohne daß man es gewagt hätte, ihn wegzuschaffen oder nur ein Fuhrwerk dazu herzugeben. Die Leute erzählten nämlich, der Teufel, ergrimmt über den Bau der Frauenkirche, habe den Stein von dem Baue gerissen und auf die Straße geschleudert. Der jetzige Hausbesitzer hat ihn endlich auf die Seite bringen lassen.

Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 333.
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