997. Der Ebracher Schatz.

[59] Mündlich.


Bei dem Einfalle der Schweden in Franken 1631 flüchteten die Mönche zu Ebrach ihren reichen Kirchenschatz aus ihrem Kloster in den Ebracher Hof zu Würzburg. Der Brief, worin der Ebrachische Amtmann dem Abte meldete, wie er den Schatz richtig empfangen und auch an einer näher bezeichneten Stelle im Hofe vergraben habe, ging aber durch den Boten verloren und wurde von schwedischen Soldaten aufgefunden. Diese zogen die kostbaren Gefäße und Gelder aus ihrem sichern Versteck hervor, theilten sie unter sich und entführten sie nach Schweden.

Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 59.
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