133. Wie St. Sebaldus über die Donau geht.

[131] Der heilige Sebaldus kam an den Donaufluß; es war aber von ungefähr kein Fahrzeug zu Handen. Also bedachte sich der Heilige nicht lange, breitete seinen Mantel aus und steuerte wie auf einem Schifflein über das Wasser. So ist er wohlbehalten und trockenen Fußes am jenseitigen Ufer angekommen. Davon weiß noch heutiges Tages das Volk zu sagen.

Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 131.
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