37. Der Schatz am Kienberg.

[38] Augsb. Unterhaltungsblatt, 1843. N. 43, S. 169.


Bei Pfronten, am Fuße des Kienbergs, wo man in das Achthal hineingeht, liegen großmächtige Felsstücke, darunter ein Schatz verborgen ist. Es haben nämlich zur Schwedenzeit die geistlichen Herren umher sich dahin gerettet und ihr Zeug geflüchtet, als: eine Kiste voll Geld, eine Kiste voll Leinwand und eine Kiste voll »digenem« (geräuchertem) Fleisch. Darauf ist aber die Pest gekommen, daran sie alle gestorben sind; und so liegen denn die Schätze alle noch unter den Felsblöcken. Aber der muß noch gefunden werden, der sie heben könnte.

Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 38.
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