386. Stiftung des Klosters Wettenhausen.

[391] Crusius Schwäb. Chronik I.,403. Brusch. chron. mon. Germ. p. 645. Zeiller kleines Zeitbuch. S. 674. Grimm d.S. II., 261. v. Raiser Guntia S. 32.


Zwischen Ulm und Augsburg, am Flüßchen Camlach, liegt das Augustinerkloster Wettenhausen. Es wurde im Jahre 982 von zwei Brüdern, Conrad und Wernher, Grafen von Rochenstain, oder vielmehr von deren Mutter Gertrud gestiftet. Diese verlangte und erhielt von ihren Söhnen so viel Lands zur Erbauung einer heiligen Stätte, als sie innerhalb eines Tages umpflügen könnte. Dann schaffte sie einen ganz kleinen Pflug, barg ihn in ihrem Busen und umritt dergestalt das Gebiet, welches dem Kloster unterworfen wurde.

Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 391-392.
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