463. Marienbild zu Ingolstadt.

[477] J.A.Zimmermann Chur-bayr. geistl. Kal. I., 83.


In der jetzigen Franziskaner- früher Augustinerkirche, sieht man an der Decke ein Gemälde, dessen Vorstellung der Inhalt einer Volkssage ist. Als die Juden von Ingolstadt vertrieben wurden, wurde an die Stelle ihrer Synagoge eine Kirche erbaut, worin sich ein gnadenreiches Marienbild befindet. Dieses Bild ward der Volkssage gemäß nach Abhauung des Kopfes von den Juden in die Donau geworfen, woraus es in die Schutter schwamm und bei dem Kloster ankam.

Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 477.
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