520. Der geschundene Wolf zu Passau.

[58] Aventin ann. l. VII., p. 654. Adlzreiter ann. P. I., p. 635. Hansiz Germ. sacra I., 394. Falkenstein bayr. Gesch. III., 100. Merian Topogr. Bav. p. 41. Grimm d.S. II., 204.


Herzog Otto von Bayern vertrieb des Papstes Legaten Albrecht, daß er flüchten mußte und kam nach Passau. Da zog Otto vor die Stadt, nahm sie ein und ließ ihn da jämmerlich erwürgen. Etliche sagen: man habe ihn schinden lassen, darum führen noch die von Passau einen geschundenen Wolf. Auch zeigt man einen Stein, der Blutstein geheißen, darauf soll Albrecht geschunden und zu Stücken gehauen sein.

Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 58.
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