628. Lichtenstein und Lichteneck.

[171] Mündlich.


Der Hubirg gegenüber auf einem schroffen Berge lag vor Zeiten die Burg Lichtenstein und weiter oben im Thale das Schloß Lichteneck. Man erzählt, die Eigenthümer beider Burgen hätten sich ein Zeichen gegeben, wenn unten im Thal auf der Straße, die von Nürnberg nach Böhmen führt, Kaufleute mit ihren Gütern gezogen kamen, und hätten sodann dieselben beraubt. Endlich seien beide Burgen von den Nürnbergern gebrochen worden; der letzte Lichtensteiner aber sei nach Böhmen entronnen und dort der Stammherr des Hauses Lichtenstein geworden. (?)

Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 171.
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