649. Martinskapelle zu Altenfurt.

[198] Sagitarii dissert. de Norib. c. III. §. 5. Histor. Nachricht von Nürnberg 1707. S. 4. Waldau Verm. Beiträge I., 293.


Es hat auch Kaiser Karl der Groß sein Kurzweil mit der Jagd in den Nürnbergischen Wäldern, in welchen er oft über Nacht bliebe und nur unter seinem Gezelt lag und weil er stetigs St. Dionysii Heilthum[198] und St. Martins Chor-Kappelein mit sich führete, und der Ort, da etwa sein Gezelt gestanden, damit geheiliget sein vermeinte, ließ er an gemelts Ort in Form seines Gezelts ein Kapell in St. Catherinen Ehr bauen um das Jahr Christi 800 und befahl dieselbe den Schottenmünchen zu gewissen Jahreszeiten zu besingen. Diese Kapell ist noch heutigs Tags vor Augen, wird zum Altenfurt genannt und stehet am Weg der Feuchterstraß im Nürnberger Wald, dabei hat ein Einsiedler pflegen zu wohnen.

Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 198-199.
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