686. Das Feuermännlein und der Schiffer.

[227] Mündlich. (W.M.v. J. Ruttor.)


Vor Alters is e mol Nachts a feierigs Männle hi an's Hätzfelder (Heidingsfelder) Fahr kumme und hat en Fehrer gerufa, er sellt's in sein Schelch nach Hätzfeld nieber fahr. Forchtsam und mit Zittern is der Fehrer nieber g'fahrn und hat es feierige Männle in sein Schelch über'n[227] Mee (Main) rieber g'fahrn. Wie's Männle ausg'stiege is, hat's sei Fahrgeld en Fehrer nei die Hand geb well. Der hat aber g'sagt, es sellt's nur auf's Bänkla hileg. Wie der Fehrer en anere Tag higeguckt hat, is a Goldstick dort gelega.

Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 227-228.
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