16. Die Erbauung der Burg Greene.

[14] Als die Burg Greene erbaut werden sollte, ward in dem Fundamente ein kleines Kind lebendig eingemauert. Nach sieben (oder neun) Tagen öffnete man das Gewölbe, worin das Kind eingemauert war, noch einmal, um zu sehen, ob es noch lebe, und siehe, es lebte noch und lächelte die Leute freundlich an (grenneke). Von dem Lächeln (grenneken) des Kindes hat nun die Burg den Namen Greene erhalten.

Quelle:
Georg Schambach / Wilhelm Müller: Niedersächsische Sagen und Märchen. Göttingen 1855, S. 14.
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Niedersächsische Sagen und Märchen
Niedersächsische Sagen und Märchen : Aus dem Munde des Volkes gesammelt und mit Anmerkungen und Abhandlungen herausgegeben. Nachdruck 1979 d. Ausgabe Göttingen 1855.