183. Die Nachthexe.

[166] Die Nachthexe schleicht Nachts bei den Weibern umher und trägt denen, die mit ihr in Verbindung stehen, Brot, Butter, Käse, Eier u. dgl. zu, wofür diese ihre Kinder zum Pfande setzen d.h. dem Teufel verschreiben müssen. Was sie diesen zuträgt, das holt sie alles anderen aus dem Hause. Sie kann in jedes Haus hineinkommen, ohne dazu eines Schlüssels zu bedürfen.

Quelle:
Georg Schambach / Wilhelm Müller: Niedersächsische Sagen und Märchen. Göttingen 1855, S. 166.
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Niedersächsische Sagen und Märchen
Niedersächsische Sagen und Märchen : Aus dem Munde des Volkes gesammelt und mit Anmerkungen und Abhandlungen herausgegeben. Nachdruck 1979 d. Ausgabe Göttingen 1855.