202. Die Unken.

[187] Die Unken flechten den Pferden Nachts, wenn sie schlafen, die Mähnen in ordentliche Flechten, die kein Mensch wieder entwirren kann. Nur guten Pferden machen sie Flechten; an schlechte kommen sie niemals. Man darf nicht versuchen die Flechten wieder los zu machen, sonst stechen die Unken den Pferden die Augen aus.

Quelle:
Georg Schambach / Wilhelm Müller: Niedersächsische Sagen und Märchen. Göttingen 1855, S. 187.
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Niedersächsische Sagen und Märchen
Niedersächsische Sagen und Märchen : Aus dem Munde des Volkes gesammelt und mit Anmerkungen und Abhandlungen herausgegeben. Nachdruck 1979 d. Ausgabe Göttingen 1855.