21. Die Erbauung von Höckelheim.

[16] Vor Höckelheim hat ein Dorf Namens Râlshûsen gestanden, – der Kirchhof des Dorfes ist noch sichtbar. – Die Bewohner dieses Dorfes haben sich im Kriege gegen die Feinde [die Franzosen!!] hartnäckig vertheidigt und sich nicht ergeben wollen, worauf es von diesen angesteckt ist. Da haben die Bauern[16] des abgebrannten Dorfes gesagt: »Nû lâtet sek ôwer den höckel (= hückel) gân un Höckeln bûen«, und so ist Höckelheim gegründet.

Quelle:
Georg Schambach / Wilhelm Müller: Niedersächsische Sagen und Märchen. Göttingen 1855, S. 16-17.
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Niedersächsische Sagen und Märchen
Niedersächsische Sagen und Märchen : Aus dem Munde des Volkes gesammelt und mit Anmerkungen und Abhandlungen herausgegeben. Nachdruck 1979 d. Ausgabe Göttingen 1855.