38. Die Geister bei Tackmanns Graben.

[27] Bei Tackmanns Graben – so heißt eine Stelle in der Einbecker Feldmark – ist in alten Zeiten, man meint im dreißigjährigen Kriege, von den Einbeckern eine Schlacht geliefert, in der sehr viele Bürger erschlagen wurden. In der Nacht, welche auf den Jahrestag der Schlacht folgt, gehn hier noch die Geister der erschlagenen Einbecker um. Wer in dieser Nacht da vorbei kommt, den begleiten sie eine Zeitlang und erzählen ihm, auf welche Weise sie ihren Tod gefunden haben.

Quelle:
Georg Schambach / Wilhelm Müller: Niedersächsische Sagen und Märchen. Göttingen 1855, S. 27.
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Niedersächsische Sagen und Märchen
Niedersächsische Sagen und Märchen : Aus dem Munde des Volkes gesammelt und mit Anmerkungen und Abhandlungen herausgegeben. Nachdruck 1979 d. Ausgabe Göttingen 1855.