86. Der einäugige Fisch.

[63] Bei Barbis im Amte Scharzfeld ist ein Teich. In diesem hatte einst ein Schäfer einen großen, ganz mit Moos bewachsenen Fisch gefangen. Da hörte er aus dem Wasser rufen: Jliân, hestde de swîne all bîdân? Jetzt sah er näher nach und bemerkte, daß der Fisch nur ein Auge hatte, meinte deshalb, es sei der Teufel, und warf ihn wieder ins Wasser.

Quelle:
Georg Schambach / Wilhelm Müller: Niedersächsische Sagen und Märchen. Göttingen 1855, S. 63.
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Niedersächsische Sagen und Märchen
Niedersächsische Sagen und Märchen : Aus dem Munde des Volkes gesammelt und mit Anmerkungen und Abhandlungen herausgegeben. Nachdruck 1979 d. Ausgabe Göttingen 1855.