In das Stammbuch des Erbgroßherzogs von M. St.

[169] 1838.


Der Sitten Anmuth und des Herzens Güte

Sind angestammt dem edeln Fürstensohn.

Wenn er sich ernst um Wißenschaft bemühte,

Beut ihm Erfahrung reifer Früchte Lohn.

Des Geistes Bildung, aller Künste Blüthe

Gewährt die schönste Zierde seinem Thron.

Kein leeres Weltgewühl, kein äußres Prangen

Genügt dem höher strebenden Verlangen.

Quelle:
August Wilhelm von Schlegel: Sämtliche Werke Band 1, Leipzig 1846, S. 169-170.
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