An Herzberg

[182] Geuß ihm, sein Engel, heiliges Oel in die Lampe des Lebens,

Daß er vollende die heilige Arbeit; daß Engel ihm jauchzen;

Daß in Germanias Hainen, daß in den Strecken Europas,

Herab und hinauf und umher die Stimme des Jubels ertöne:

Heil dir, Stiller der Fehden! Heil dir, Schaffer des Friedens!

Herzberg, labe dich nun im Schatten köstlicher Bäume,

Pflücke die goldenen Früchte, die du dir selber gepflanzet,

Bis dich dein Engel mit dem heiligen Oelzweige fächelt

Hoch hinüber in die Gefilde des ewigen Friedens.

Quelle:
Christian Friedrich Daniel Schubart: Gedichte. Leipzig [o.J.], S. 182.
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