26. Verkehr mit Freunden

[184] Seit unserer Rückkunft aus Paris waren wir still und zurückgezogen in Harmannsdorf geblieben. Ein ereignisloses Leben – aber kein leeres Leben. Besser als mit Arbeit und Liebe kann überhaupt ein Leben nicht gefüllt sein. Erzählen läßt sich davon freilich nicht viel. Da sind die Reminiszenzen aus meiner Jugend mit all den Verlobungen und Kunstplänen und wechselnden Schicksalen jedenfalls ein amüsanterer Lesestoff gewesen. Die Zeit der Stürme war[184] vorbei – nun waren wir im Hafen. Die Mittagssonne der Jugend hatte ausgeglüht, nun lag's wie Abendrot an unserem Horizont. Aber noch nicht Feierabend; Arbeit gab's noch viel zu tun. Und einen großen Kummer hatten wir zu tragen, einen schweren Kampf zu kämpfen. Nicht eigenes Leid lastete auf uns, sondern das Leid der Welt; nicht gegen persönliche Gegner zogen wir zu Feld, sondern gegen die Feinde der Menschheit, die da sind: Roheit und Lüge! Man glaubt immer, daß nur Menschen, die selber unglücklich sind, für das fremde Unglück Verständnis haben, und nennt das die harte Schule des Leidens. Bei uns war das anders; was immer wir von tiefem Mitleid, von heißen Wünschen, zu helfen und zu bessern, empfunden haben, das hatte seine Wurzel in der Freude, die wir am Leben und seinen Schönheiten empfanden. Daß es auf Erden herrlich und fröhlich und reich an Liebe sein kann, d.h. sein soll, das hatten wir auf der Hochschule des Glückes gelernt. Die Unglücklichen werden eher verbittert; mag's den anderen auch schlecht gehen ... denken sie, und überhaupt, es gibt kein Glück, sagen sie sich zum Trost. Wir wußten es besser: es gibt eins. Nur daß es nicht alle finden, daß die wenigsten es finden können, weil so viel Unverstand den Weg dazu verrammelt: das läßt den Glücklichen keine Ruhe.

Eine kleine Abwechslung in unserer ländlichen Arbeitsexistenz boten kurze Ausflüge nach Wien. Dort besuchten wir die Theater und verkehrten mit einigen wenigen Freunden, meist aus literarischen Kreisen. Wenn Carneri anwesend war, so gesellten wir uns der »Abgeordnetentafel« im Hotel Meißl zu; einen sehr lieben Umgang besaßen wir an Balduin Groller, damals Redakteur der »Oesterreichischen Illustrierten Zeitung«, mit dem wir schon vom Kaukasus aus brieflich Freundschaft geschlossen hatten – eine Freundschaft, deren Treue bis heute nicht gewankt hat. Humor und Herz: das sind die Eigenschaften, die Balduin Groller als Feuilletonisten und als Menschen charakterisieren. Daher man in seiner Gesellschaft sich vortrefflich amüsiert und so wohlig fühlt dabei; man lacht über den trockenen Witz und labt sich an dem warmen Gemüt. Daß er ein hübscher, dunkeläugiger, eleganter und sportgewandter Mann war, verdarb nichts. Dabei hatte er uns ebenso lieb, wie wir ihn, und es waren köstliche Abende, die wir vier – Groller hat ein allerliebstes Frauchen – miteinander bei Speise und Trank verplauderten. Manchmal gesellte sich Theodor Herzl zu uns. Auch dieser sprühte vor Witz. Und dieser Kopf: wie ein assyrischer König! Der hätte wirklich König des neuen Zion werden sollen, dessen Erwecker er ja gewesen[185] ist und das vielleicht, wenn er nicht so frühzeitig gestorben wäre, heute schon existierte.

Einen interessanten, lieben Freund besaßen wir in Wien, den Grafen Rudolf Hoyos – ein schöner, alter Herr, jeder Zoll Aristokrat, aber Demokrat von Gesinnung. Ich bemerke eben, daß ich schon zum dritten Male in der Personsbeschreibung bedeutender Männer die äußere Schönheit hervorhebe. Ich kann nichts dafür – einmal waren sie wirklich so hübsch, diese drei – und zweitens sind mir schöne Menschen lieber als häßliche. Häßlichkeit muß man verzeihen; aber Schönheit darf man nicht übersehen. Graf Hoyos war ein glänzender, freier Geist. Er hatte einen Band Gedichte veröffentlicht, unter welchen sich einzelne Perlen befanden. Seine Wohnung – ein ganzer Stock im Palais des adligen Kasinos auf der Ringstraße – war ein Museum: Gemälde, Kunstmöbel, Nippes, Antiquitäten, Vasen, Stoffe, geschnitzte Kabinette, Waffentrophäen, Bronzen, kostbare Bücher – es erforderte mehrere Stunden, all die seltenen Dinge zu bewundern. Der Hausherr hielt sich aber am liebsten in einem kleinen Erker auf, wo nur ein Tisch Platz hatte, auf dem verschiedene Andenken lagen; außerdem sein Lehnstuhl mit Lesepult, ein kleiner Diwan und ein Schaukelstuhl für höchstens drei Besucher und eine Staffelei mit einem Frauenbild. Eine Frau, die Rudolf Hoyos geliebt hatte; eine große Dame, die einst der Mittelpunkt eines vornehmen geistigen Kreises gewesen, die aber damals nicht mehr lebte. Graf Hoyos ist unvermählt geblieben. Ich besitze eine große Anzahl Briefe von ihm, von denen ich einen hierhersetzen will; dadurch wird er wohl am deutlichsten charakterisiert.


Toblach, 13. August 90.


Vor vielen Jahren wurde ich bei einem Thé d'esprit einer Tochter Bettina Arnims vorgestellt. Gleich zum Empfang, mir meine Tasse präsentierend, frug sie mich: »Wie denken Sie über die Unsterblichkeit der Seele?« – »Ich glaube an die Unsterblichkeit, aber nicht an die Seele,« erwiderte ich. Veranlassung zu dieser Erzählung gibt mir der von Ihnen vortrefflich übersetzte Artikel »Carus« im letzten Magazin. Er hat mich sehr interessiert, aber durch aus nicht befriedigt.

Kennen Sie ein Kinderspiel: »Frau Gevatterin, leih mir d' Scher'!« – bei dem die Teilnehmer fortwährend Platz wechseln, wobei einer immer alles besetzt findet, weil mehr Spieler als Sitze vorhanden sind? Dieses Spiel läßt Carus seine Begriffe treiben, oder eigentlich die Bezeichnungen für diese: Ego, Persönlichkeit, Seele, ihre Tätigkeit, Geist, Idee, Bewußtsein u.s.w. wechseln fortwährend mit großer Geschicklichkeit die Plätze, eines aber – läuft immer leer aus.[186]

Es nützt nichts, allen Begriffen neue Namen zu geben, oder alten Wörtern neue Begriffe unterzuschieben, einer bleibt doch immer in der Luft, d.h. die letzte Ursache findet er ebensowenig wie wir anderen, nur, daß er's nicht, wie wir, gesteht.

Was antwortet C. eigentlich auf die an die Spitze gestellte Frage? Ist das, was man bisher Seele nannte, eine Ursache oder eine Wirkung (d.h. Erscheinung)? Glaubt er, daß jede Ursache Wirkungen erzeugt, deren Kinder wieder Ursachen werden? Schließt er den Ring, und hält er die letzte Wirkung für die erste Ursache und umgekehrt?

Er reizt mich wiederholt zum Widerspruch, auch in den Details. Zum Beispiel führt er Luther als »fortschrittlichen Geist« an, weil er die Bibel an Stelle der Kirche gesetzt hat – Autoritätsglauben für Autoritätsglauben –! Wohin dieser Fortschritt geführt, sehen wir an den Muckern mit dem Heiligenschein! Diesen Bismarcks mit der Tiara –!

Pardon, wenn C. ein Liebling von Ihnen ist, aber Aufrichtigkeit ist die erste Bedingung einer gedeihlichen Korrespondenz. Auch mit Villers war ich gar oft im Streit.

Ihre vielseitige Tätigkeit und Schaffensfreude setzt mich in Bewunderung, wie ein großes Naturschauspiel. Bitte, gönnen Sie sich nun auch den Genuß des letzteren, wie ich gestern bei meinem Weltuntergangsgewitter.

Dankbar ergeben

R. H.


Bestes Ihrem Gütigen.


Hierher setze ich auch einen Brief, den ich von Mirza Schaffy erhalten, nachdem ich ihm eine Kritik Carneris geschickt, die dieser im Feuilleton der »Neuen Freien Presse« über meinen Roman hatte erscheinen lassen. Der Friedenskongreß, von dem Bodenstedt erzählt, ist derjenige, der im Jahre 1849 unter dem Vorsitze Victor Hugos und im Beisein Cobdens in Paris stattgefunden hat:


Wiesbaden, 8. April 90.


Den mir gütigst übersandten Aufsatz über Ihr vortreffliches Werk erhalten Sie, gleich nachdem ich ihn gelesen, mit bestem Dank zurück. Carneri hat die Feder darin meisterlich geführt und mir ganz aus der Seele geschrieben. Der andere Druckbogen, den ich diesen Zeilen beilege, ist der letzte aus dem demnächst erscheinenden zweiten Bande meiner Erinnerungen; auf der letzten Seite werden Sie finden, wie ich dazu gekommen, als Friedensmann und Freihändler von Berlin nach Paris geschickt zu werden. Die Sache machte sich so schnell, daß mir zum Ausarbeiten einer Rede gar keine Zeit blieb. Zudem hätte ich nichts sagen können, was nicht schon in dem von mir zu überreichenden Berliner Zustimmungsschreiben enthalten war. Auch hatte ich noch nie öffentlich geredet und trug kein Verlangen, den ersten Versuch in einer fremden Sprache zu wagen. So würde sicher alles ruhig verlaufen sein, wenn nicht Richard[187] Cobden sich darauf gesteift hätte, mich zum Reden zu bringen, und zwar gleich in der ersten Sitzung. Ich hatte meinen Platz auf einer der vordersten Sitzreihen des 5 – 6000 Personen umfassenden Saales genommen, wo ich ein halb Dutzend Reden – darunter eine sehr gute von Bastiat – ruhig angehört, als Cobden mich bemerkte und sofort von der Empore herunterkam, um mich bei der Hand hinaufzuführen, wo ich nun in einem Sessel neben ihm Platz nehmen mußte. Er saß als Vizepräsident links von Victor Hugo und hatte, nachdem dieser in feierlich pomphaften Worten den Kongreß eröffnet, ebenfalls eine Rede gehalten, in schauerlichem Französisch, aber von durchschlagender Wirkung. Seinen inständigen Bitten, mich auch laut vernehmen zu lassen, widerstand ich hartnäckig und glaubte mich schon völlig geborgen, als mir plötzlich ein Geflüster zwischen ihm und Victor Hugo ins Ohr schlug:

»Il faut le faire parler de quelque façon que ce soit.«

»Mais il m'a prévenu, déjà hier, qu'il n'a pas préparé un discours.«

»Donnez-lui toujours la parole; il faut donc bien qu'il dise quelque chose!«

Alsobald erscholl die Glocke und die Stimme des Präsidenten: »Je donne la parole à Mr. Fr. Bodenstedt de Berlin!«

Ich erhob mich in einiger Erregung und sagte in so gutem Französisch und mit so lauter Stimme, als mir damals noch zu Gebote stand, der Präsident wisse seit meiner Ankunft, daß ich nicht gekommen sei, um eine Rede zu halten – »mais même si j'avais préparé un discours, je ne le prononcerais pas aujourd'hui ici ...«

»Pourquoi pas? Pourquoi pas?«

»Je vous en dirai la raison tout franchement. Je viens de promener mes regards à travers cette vaste salle, où l'on voit représentées par leurs drapeaux toutes les nations civilisées du globe, mais le drapeau de la nation la plus civilisée, le drapeau allemand y manque!« – –

Nachdem aller Augen vergebens die deutsche Fahne gesucht, welche nirgends zu finden war, erhob sich Mr. E. de Girardin in ganzer Länge und rief mit feierlichem Nasenton: »Monsieur, vous êtes le drapeau vivant de l'Allemagne ici!«

Während des Beifallssturmes, welcher diesen Worten folgte, erinnerte ich mich, beim Frühstück in Charivari ein Bild Girardins gesehen zu haben mit der Unterschrift: »Mr. de Girardin commence à flotter avec le vent.« Ich erhob mich also, nachdem es wieder ruhig geworden war, und sprach: »Merci du compliment, bien que je ne puisse pas l'accepter dans toute la force du terme, attendu que je ne flotte pas avec le vent, moi!«

Unbeschreibliche Wirkung. Hunderte von Amerikanern und Engländern rufen: »The translation! The translation!«

Mr. de Coquerel, curé de St. Madeleine, translateur officiel,[188] erhebt sich und beginnt: »The learned gentleman has said ...«

Ich unterbreche ihn, höflich um Erlaubnis bittend, meine Worte selbst ins Englische zu übersetzen, wobei ich dann auf unsere anglosächsische Verwandtschaft anspiele und großen Jubel errege. Nun erhob sich Mr. de Cormenin (Timon), um dagegen zu protestieren, daß Deutschland la nation la plus civilisée du globe sei: so könne man nur Frankreich bezeichnen. »Machen wir die Probe!« rief ich ... »Woran erkennt man die Größe einer Nation? An ihren großen Männern. Nennen Sie mir sechs Ihrer lebenden Größen, und ich will darauf wetten, daß jeder deutsche Schulknabe ihre Namen kennt; ich werde Ihnen dann sechs gleichwertige Deutsche nennen und mich als geschlagen bekennen, wenn Sie selbst mir nur einigermaßen befriedigende Auskunft über ihre Bedeutung zu geben wissen.«

So wurde hin und her geplänkelt, ohne daß von einer eigentlichen Rede die Rede sein konnte; mir selbst fiel es am wenigsten ein, eine solche gehalten zu haben. Allein das Schicksal spielt oft wunderlich mit uns. Izarvady, der Gatte von Wilhelmine Claus, machte meinen Führer durch Paris und wir hatten uns verabredet, mit einigen seiner Bekannten um sechs Uhr im Hotel Rougement zu dinieren. Er war nicht in der Sitzung gewesen, hatte mich aber tags zuvor zu Victor Hugo begleitet und dabei erfahren, daß ich keine Rede halten werde. Nun war sein Erstaunen groß, in allen Abendzeitungen die konfusesten Berichte über meine nicht gehaltene Rede zu lesen. John Lemoine rühmte im »Journal des Débats« mein ausgezeichnetes Englisch und Galignanis »Messenger« ließ sich über mein Französisch folgendermaßen vernehmen: »The learned gentleman delivered himself in a most exquisite French.« Es ist der einzige Satz, den ich als Zeugnis meines rednerischen Triumphes behalten habe. In Paris hieß ich ein paar Tage lang »le drapeau vivant de l'Allemagne« und von dort ging der Ausdruck in alle deutschen Zeitungen über, wo er sich ein paar Jahre hindurch behauptete. Jetzt ist er nur noch auf einer Triumphtasse zu lesen, welche mir eine junge, reizende Dame schenkte und worauf sie mich gebildet hat, wie ich damals im dreißigsten Lebensjahre war, mit üppigem Lockenhaar, schlank und lebhaft. Diese junge Schwärmerin hat sich später mit dem berühmten Orientalisten Professor Matzstein verheiratet und lebt heute noch in Berlin. – Doch um nun aus diesem raschen Anlauf eines Witzes in einen mehr gesetzten Ton zu fallen, muß ich ein paar Worte über eine Soiree sagen, die ich bei Alexis de Tocqueville mitmachte, der damals Minister des Auswärtigen und der gescheiteste Franzose war, den ich kennen lernte. Mit ihm, Cobden und Bastiat hatte ich eine lange Unterhaltung, in welcher die Friedensfrage erschöpfender behandelt wurde, als es im Kongreß möglich war. Wir stimmten darin überein, daß nur auf germanischem Boden die Friedensfrucht[189] gedeihen könne, während Frankreich und Rußland so lange Störenfriede bleiben werden, als sie die Macht dazu haben werden. Was mich persönlich betrifft, so habe ich mich als Friedensapostel immer in einer schwierigen Lage befunden. Mein Schwiegervater war Oberst. Einer meiner Schwiegersöhne ist ebenfalls Oberst. Zwei Brüder meiner Frau zogen als junge Hauptleute 1870 nach Frankreich mit. Der eine kam gar nicht wieder, der andere verlor ein Bein bei der Erstürmung der Spicherer Höhen und hinkt hier jetzt als Major herum. Meinen einzigen Sohn konnten alle Tränen meiner Frau nicht abhalten, als Freiwilliger den Krieg gegen Frankreich mitzumachen, wo er sich das Eiserne Kreuz und den Orden für Tapferkeit mit Schwertern holte. Er lebt jetzt in St. Paul am Mississippi ...

Gestern wurde ich beim Schreiben des ersten Bogens unterbrochen und heute geht schon der zweite zu Ende. Ich mache Sie nur noch auf ein Gedicht aufmerksam, welches 1854 vor dem Ausbruche des Krimkrieges durch alle Zeitungen ging und welches Sie im 9. Band meiner gesammelten Schriften (Berlin bei Decker 1867) S. 120 unter dem Titel »Die kriegerischen Nazarener« finden werden. Es dürfte sich sehr gut zum Abdruck in der neuen Auflage eignen, wie schon aus den Aussprüchen dreier Kirchenfürsten, die es illustriert, hervorgeht:


»Es gilt den Kampf des Kreuzes gegen die Heiden!«

Der Metropolit von Moskau.


»C'est pour la gloire de Dieu que vous combattez!«

Der Erzbischof von Paris.


»Jesus Christ, our Saviour, for whose sake you fight, will bless your arms.«


Mit schönsten Grüßen auch an den Gemahl

Friedrich Bodenstedt.

Quelle:
Bertha von Suttner: Memoiren, Stuttgart und Leipzig 1909, S. 184-190.
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