18. Was lieblich reucht, auch leicht verfleucht

[39] Wird man vom Herren einst ergötzt,

Im Grunde freundlich angesehen,

Und man da viel von rühmt und schwätzt,

Muß man hernach in Dürre stehen.

Die Lieb', die niemand ist bekannt,

Ist der vergnügtste Liebesstand.


Quelle:
Gerhard Tersteegen: Geistliches Blumengärtlein. Stuttgart 1956, S. 39.
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