213. Die schwache und die starke Liebe

[82] Die schwache Liebe klagt, wenn sie den Freund nicht siehet,

Sie wird noch leicht verzagt, dem Leiden sich entziehet;

Die starke Liebe sich und ihre Ruh vergißt,

Ist der Geliebte wohl, auch sie zufrieden ist.


Quelle:
Gerhard Tersteegen: Geistliches Blumengärtlein. Stuttgart 1956, S. 82.
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