266. Auf Gott nur richt stets dein Gesicht!

[93] Solang ich meinen Freund recht zu allein ansehe,

Ich sicher, unverrückt und tief im Frieden stehe –

O reines Einfaltsaug, unschuldiges Gemerk!

Sobald ich mich auf mich und Kreaturen kehre,

So bin ich blöd und schwach und mich in allem störe

Und was ich immer tu, ist ein beflecktes Werk.


Quelle:
Gerhard Tersteegen: Geistliches Blumengärtlein. Stuttgart 1956, S. 93.
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