[Alma, dein Nahme tön' in fernen Zeiten]

[213] Alma, dein Nahme tön' in fernen Zeiten

Von süßen Lippen, Herzen soll er rühren,

Wenn künftge Dichter ihre Sprüche zieren

Nennen sie dich zum Schluß der Seltenheiten.


Du willst, Holdseelge, ferner süß mich leiten,

Mit mir der Dichtkunst Flügelroß regieren,

Begeistert es durch Wunderland' zu führen,

Und Lieder fliegen fort in helle Weiten.


Vieles vergeht, nicht was ich dann will singen,

Was mir in's Herz die Liebe selbst geschrieben,

Und was austönen goldbeschwingte Reime.


Empfinden Liebende die spielnden Träume,

Sie fragen: wer hat so gefühlt das Lieben?

So wird mit deinem auch mein Nahme klingen.

Quelle:
Ludwig Tieck: Gedichte. Teil 1, Heidelberg 1967, S. 213-214.
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