Trost

[31] Wenn die Ankerstricke brechen,

Denen du zu sehr vertraust,

Oft dein Glück so sicher schaust,

Zornig nun die Wogen sprechen, –

O so laß das Schiff den Wogen,

Mast und Segel untergehn,

Laß die Winde zornig wehn,

Bleibe dir nur selbst gewogen,

Von den Tönen fortgezogen,

Wirst du schön're Lande sehn:

Sprache hat dich nur betrogen,

Der Gedanke dich belogen,

Bleibe hier am Ufer stehn. –

Quelle:
Ludwig Tieck: Gedichte. Teil 2, Heidelberg 1967, S. 31-32.
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