Weihung

[1] Dies soll den Schwestern meine Grusse schicken,

Die in Gesang des Herzens Blum' entbunden,

Die mir in Nacht schon war hinweggeschwunden,

Nun fühl' ich wiederum ihr goldnes Blicken.


Dich hör' ich Töne so wie Blumen pflücken

O Hulda, und es muß das Herz gesunden,

Mit Glaub' und Kraft' ist Una fest verbunden,

Und Clara blickt und spricht und singt Entzücken.
[1]

Mir haben Glaub', Entzücken beigestanden,

Holdseeligkeit mit ihrer stillen Güte,

Stets will ich mich in dies Erinnern senken:


Nehmt, wie unwürdig auch, von meinen Händen,

Was ich der Mild', die gern verzeihet, biete,

Dies schwache Lied zu meinem Angedenken.

Quelle:
Ludwig Tieck: Gedichte. Teil 2, Heidelberg 1967, S. 1-2.
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