Einundzwanzigstes Capitel.
Das Fort Indépendance.

[182] Die Sierra Tandil liegt tausend Fuß über dem Meeresspiegel; sie ist eine Kette von Urgebirgen, d.h. sie bestand vor jeder organischen Schöpfung oder Umgestaltung, und zwar in dem Sinne, daß ihr Gebilde und ihre Bestandtheile durch die Wirkung innerlicher Wärme nach und nach eine Veränderung erlitten haben. Sie besteht aus einer halbkreisförmigen Reihe von Hügeln aus Gneis mit Gras bewachsen. Der District Tandil, dem sie ihren Namen verliehen, umfaßt den ganzen südlichen Theil der Provinz Buenos-Ayres, und wird von einer Wasserscheide begrenzt, welche die auf ihrer Abdachung entspringenden Gewässer nach Norden sendet.

Dieser District enthält ungefähr viertausend Einwohner, und sein Hauptort ist das Dorf Tandil, das am Fuß des nördlichen Rückens der Sierra unter dem Schutze des Fort Indépendance liegt; seine Lage am bedeutenden Chapaleosubach ist eine sehr günstige. Eine sonderbare Eigenthümkeit, die auch Paganel nicht unbekannt sein konnte, besteht darin, daß dieses Dorf nur von französischen Basken und italienischen Colonisten bewohnt ist. Frankreich hat in der That die ersten fremden Niederlassungen in diesem unteren Theile La Platas gegründet. Im Jahre 1828 wurde das Fort Indépendance zum Schutz des Landes gegen die wiederholten Einfälle der Indianer von dem Franzosen Parchappe errichtet. Ein bedeutender Gelehrter, Namens Alcide d'Orbigny, unterstützte ihn bei diesem Unternehmen; dieser hat alle südlichen Staaten Südamerikas am besten gekannt, erforscht und beschrieben.

Das Dorf Tandil ist ein ziemlich wichtiger Punkt. Vermittelst seiner »Galeras«, großer, zum Befahren der Ebene sehr geeigneter Ochsenkarren,[182] gelangt man in zwölf Tagen nach Buenos-Ayres; daraus ist ein bedeutender Verkehr mit jener Gegend entstanden: das Dorf schickt in die Stadt die Erzeugnisse seiner Viehstände und Pökelanstalten, sowie die höchst merkwürdigen Producte der indianischen Industrie, wie die Baumwollstoffe, die Wollgewebe, die so gesuchten Lederflechtarbeiten u.s.w. Daher besitzt auch Tandil, außer einer gewissen Anzahl ziemlich wohnlicher Häuser, Schulen und Kirchen zum Unterricht für diese und jene Welt. Nachdem Paganel diese Einzelheiten angeführt hatte, fügte er noch hinzu, es könne im Dorfe Tandil nicht an Auskunft fehlen; das Fort ist außerdem stets von einer Abtheilung Nationaltruppen besetzt. Glenarvan ließ also die Pferde in den Stall einer ziemlich gut aussehenden »Fonda« einstellen; darauf wandten sich Paganel, der Major, Robert und er unter Führung Thalcave's dem Fort Indépendance zu.

Nachdem sie einige Minuten lang auf dem Rücken der Sierra hinangestiegen, kamen sie vor einem, von einer argentinischen Schildwache ziemlich nachlässig bewachten Schlupfthore an und fanden ohne Schwierigkeit Einlaß; ein Beweis großer Sorglosigkeit oder vollkommener Sicherheit.

Einige Soldaten exercirten auf dem Glacis der Feste; der älteste dieser Soldaten mochte zwanzig, der jüngste kaum sieben Jahre alt sein. Um es gerade heraus zu sagen, es war ein Dutzend Knaben und junger Burschen, die sich in eigenthümlicher Weise in der Waffenkunst einübten. Ihre Uniform bestand aus einem gestreiften Hemde, das an der Hüfte von einem Ledergürtel zusammengehalten wurde; von Hosen, Jacke oder schottischem Kilt war keine Rede. Die Milde der Temperatur berechtigte übrigens zu diesem leichten Costüme. Paganel bekam gleich von vorn herein eine gute Meinung von einer Regierung, die nichts an Tressen und Zierathen vergeudet. Jedes dieser Bürschchen trug ein Percussionsgewehr und einen Säbel, dieser für die Kleinen zu groß, und jenes zu schwer. Alle hatten sonnverbrannte Gesichter und eine gewisse Familienähnlichkeit. Der sie unterweisende Corporal glich ihnen ebenfalls; es waren in der That zwölf Brüder, welche vom Dreizehnten einexercirt wurden.


Die Besatzung des Fort Indépendance. (S. 183.)
Die Besatzung des Fort Indépendance. (S. 183.)

Paganel war darüber nicht erstaunt; er kannte die argentinische Statistik und wußte, daß in diesem Lande auf jeden Haushalt im Durchschnitt neun Kinder kamen; ganz besonders aber fiel ihm auf, daß er diese kleinen Soldaten auf französische Art exerciren und mit vollkommener Genauigkeit die Hauptbewegungen des Ladens in zwölf Tempis ausführen sah. Oefters waren[183] sogar die Commandoworte des Corporals in der Muttersprache des gelehrten Geographen zu hören.

»Das ist doch sonderbar«, sagte er.


 »Willkommen! Willkommen!« rief der Sergeant. (S. 186.)
»Willkommen! Willkommen!« rief der Sergeant. (S. 186.)

Glenarvan war jedoch nicht in das Fort Indépendance gekommen, um Knaben exerciren zu sehen, noch weniger aber um ihre Nationalität oder Abstammung sich zu kümmern. Er ließ also Paganel nicht Zeit, sich noch mehr zu wundern, und bat ihn, nach dem Chef der Garnison zu fragen. Dieser[184] that es, und einer der argentinischen Soldaten begab sich in ein kleines Haus, das als Kaserne diente.

Einige Augenblicke nachher erschien der Commandant selbst. Es war ein Mann von fünfzig Jahren, kräftig gebaut, von militärischem Aussehen, mit struppigem Schnurrbart, vorstehenden Backenknochen, graugesprenkelten Haaren und gebieterischem Blick, so viel man wenigstens durch die Rauchwolken, die seiner kurzen Pfeife entstiegen, erkennen konnte. Sein Gang erinnerte Paganel stark an die eigenthümliche Haltung der alten Unterofficiere seines Landes.[185]

Thalcave stellte dem Commandanten Lord Glenarvan und seine Gefährten vor. Während er sprach, hörte der Commandant nicht auf, Paganel mit ziemlich störender Beharrlichkeit anzuschauen. Der Gelehrte wußte nicht, wohinaus der Officier wolle, und stand im Begriff ihn zu fragen, als der andere ohne Umstände seine Hand faßte und mit freudiger Stimme in der Sprache des Geographen sagte:

»Ein Franzose?

– Ja, ein Franzose! antwortete Paganel.

– Ei, ich bin entzückt! Willkommen, willkommen! Bin auch Franzose, wiederholte der Commandant, indem er den Arm des Gelehrten mit beunruhigender Heftigkeit schüttelte.

– Einer Ihrer Freunde? fragte der Major Paganel.

– Versteht sich! antwortete dieser mit einem gewissen Stolz; man hat Freunde in allen fünf Welttheilen.«

Und nachdem er, nicht ohne Mühe, seine Hand aus dem lebendigen Schraubstock herausgezogen hatte, begann er eine ordentliche Unterhaltung mit dem kraftvollen Commandanten. Glenarvan hätte gern in Bezug auf seine Angelegenheiten ein Wort angebracht, doch erzählte der alte Militär seine Geschichte, und war nicht in der Laune, in der Mitte anzuhalten. Man ersah, daß dieser brave Mann sein Vaterland seit langer Zeit verlassen hatte; seine Muttersprache war ihm nicht mehr vertraut, er hatte, wenn auch nicht die Worte, aber doch die Wortstellung verlernt. Er sprach ungefähr wie ein Neger der französischen Colonien.

Bald erfuhren auch seine Besucher, daß der Commandant des Fort Indépendance ein französischer Sergeant, ein vormaliger Genosse Parchappe's sei.

Seit der Gründung des Forts, 1828, hatte er es nicht mehr verlassen, und befehligte es gegenwärtig mit der Bewilligung der argentinischen Regierung. Er war ein Fünfziger, Baske von Geburt, und hieß Manuel Ipharaguerre. Man sieht, wenn er nicht Spanier war, so war er noch gut dabei weggekommen. Ein Jahr nach seiner Ankunft im Lande ließ sich der Sergeant Manuel naturalisiren, nahm Dienste in der argentinischen Armee und heiratete eine brave Indianerin, die damals Zwillinge von sechs Monaten nährte. Zwei Knaben, wohl verstanden, denn die würdige Gefährtin des Sergeanten würde sich nicht erlaubt haben, ihm Töchter zu schenken. Manuel begriff keinen andern Stand als den Militärstand, und er hoffte sehr, mit der Zeit[186] und der Hilfe Gottes der Republik eine ganze Compagnie junger Soldaten darbieten zu können.

»Sie haben gesehen! sagte er. Prächtige, gute Soldaten! José, Juan, Miquele, Pepe; der siebenjährige Pepe beißt schon seine Patrone ab!«

Pepe, der sich loben hörte, zog seine zwei kleinen Füße zusammen und präsentirte das Gewehr mit vollkommener Grazie.

»Er wird seinen Weg machen! fügte der Sergeant hinzu; der wird einmal Oberst oder Brigadegeneral!«

Der Sergeant Manuel zeigte sich so entzückt, daß man ihm nicht widersprechen konnte, weder in Bezug auf die Vorzüge des Waffenhandwerks, noch auf die Zukunft, die seiner kriegerischen Nachkommenschaft bevorstand. Er war glücklich, und wie Goethe sagt, ist »Nichts Täuschung, was uns glücklich macht.«

Diese ganze Geschichte dauerte eine gute Viertelstunde zum großen Erstaunen Thalcave's. Der Indianer konnte nicht begreifen, wie so viel Worte aus einer einzigen Kehle hervorkommen konnten. Niemand unterbrach den Commandanten. Aber da ein Sergeant, selbst ein französischer, endlich einmal zu sprechen aufhören muß, schwieg Manuel endlich, nicht ohne vorher seine Gäste genöthigt zu haben, ihm in seine Wohnung zu folgen. Dieselben verzichteten darauf, Madame Ipharaguerre vorgestellt zu werden, die ihnen als eine »nette Person« erschien, wenn man überhaupt diese Bezeichnung der alten Welt bei einer Indianerin anwenden kann. Nachdem man seinen Willen erfüllt, fragte der Sergeant seine Gäste, was ihm die Ehre ihres Besuches verschaffe. Jetzt oder nie war der Augenblick sich zu erklären.

Paganel ergriff das Wort, erzählte ihm in französischer Sprache die ganze Reise durch die Pampas, und schloß mit der Frage, aus welchem Grunde die Indianer das Land verlassen hätten.

»Ah! ... Niemand! ... antwortete der Sergeant mit Achselzucken; wirklich! Niemand! ... wir Andern die Hände im Schooß. Nichts zu machen!

– Aber warum?

– Krieg.

– Krieg?

– Ja! Bürgerkrieg ....[187]

– Bürgerkrieg? erwiderte Paganel, welcher, ohne es zu merken, anfing ›die Negersprache‹ zu reden.

– Ja, Krieg zwischen Paraguay und Buenos-Ayres, antwortete der Sergeant.

– Nun denn?

– Ei, Indianer alle im Norden, im Rücken des Generals Flores. Indianer rauben, plündern.

– Aber die Kaziken?

– Kaziken mit ihnen.

– Was! Catriel?

– Kein Catriel.

– Und Calsneura?

– Kein Calsneura.

– Und Yanchetruz?

– Kein Yanchetruz mehr!«

Als diese Antwort Thalcave mitgetheilt wurde, nickte er mit dem Kopf zur Bestätigung. Wirklich hatte Thalcave keine Kenntniß davon, oder es vergessen, daß ein Bürgerkrieg, der später die Einmischung Brasiliens herbeiführen sollte, die beiden Theile der Republik abschwächte. Die Indianer haben bei diesen inneren Kämpfen Alles zu gewinnen, und mochten eine so schöne Gelegenheit zum Rauben nicht unbenutzt lassen. Also irrte auch der Sergeant nicht, indem er den Bürgerkrieg, welcher im Norden der argentinischen Provinzen geführt wurde, als Grund angab, weshalb die Indianer die Pampas verlassen hatten.

Dieses Ereigniß störte jedoch die Pläne Glenarvan's, die auf diese Weise vereitelt wurden. Wenn Sir Harry Grant in der That Gefangener der Kaziken war, mußte er bis an die Nordgrenzen mit fortgeschleppt worden sein. Wie und wo sollte man ihn von nun an auffinden? Sollte man eine gefahrvolle und fast unnütze Nachforschung bis an die äußersten nördlichen Grenzen der Pampa anstellen? Dies war ein ernsthafter Entschluß, der sorgfältig überlegt sein wollte. Indeß konnte man dem Sergeanten noch eine wichtige Frage vorlegen, und der Major dachte daran, sie ihm vorzulegen, während seine Freunde sich schweigend anschauten.

»Hatte der Sergeant sagen hören, daß Europäer von den Kaziken der Pampa gefangen gehalten würden?«[188]

Manuel besann sich eine kleine Weile, wie Jemand, der seine Erinnerung zurückruft.

»Ja, sagte er endlich.

– Ah!« sagte Glenarvan, indem er eine neue Hoffnung schöpfte.

Paganel, Mac Nabbs, Robert drängten sich mit ihm um den Sergeanten.

»Sprechen Sie! Sprechen Sie! sagten sie und sahen ihn mit gierigen Blicken an.

– Vor einigen Jahren, antwortete Manuel, ja ... so ist's ... europäische Gefangene ... aber niemals gesehen ...

– Einige Jahre, wiederholte Glenarvan, Sie irren sich ... das Datum des Schiffbruchs ist genau ... die ›Britannia‹ ist im Juni 1862 verschwunden ... Es sind also noch keine zwei Jahre.

– O, mehr als das, Mylord.

– Unmöglich, rief Paganel aus.

– Doch, doch! Es war bei der Geburt Pepe's ... Es handelte sich um zwei Männer ...

– Nein, drei! sagte Glenarvan.

– Zwei, versetzte der Sergeant mit bestimmtem Ton.

– Zwei! sagte Glenarvan sehr überrascht. Zwei Engländer?

– Nicht doch, antwortete der Sergeant. Wer spricht von Engländern? Nein, ein Franzose und ein Italiener.

– Ein Italiener, der von den Poyuchen ermordet wurde! rief Paganel aus.

– Ja, und seitdem habe erfahren ... Franzose ... gerettet.

– Gerettet! rief der junge Robert, dessen Augen an den Lippen des Sergeanten hingen.

– Ja, aus den Händen der Indianer, erwiderte Manuel.«

Jedermann schaute den Gelehrten an, der sich mit verzweifelter Miene vor die Stirne schlug.

»Ach! ich begreife, sagte er endlich, es ist Alles klar, Alles erklärt sich!

– Aber um was handelt sich's? fragte Glenarvan so unruhig wie ungeduldig.

– Meine Freunde, antwortete Paganel, indem er Robert's Hände ergriff, wir müssen uns in ein schweres Ereigniß fügen! Wir sind einer falschen Fährte gefolgt! Es handelt sich hier nicht um den Kapitän, sondern um[189] einen meiner Landsleute, dessen Gefährte, Marco Vazello, wirklich von den Poyuchen ermordet wurde; um einen Franzosen, welcher mehrere Male diese grausamen Indianer bis an die Ufer des Colorado begleitete, dann glücklich ihren Händen entrann und nach Frankreich zurück kam. Indem wir Harry Grant auf der Spur zu sein glaubten, sind wir auf die des jungen Guinnard gerathen!«

Diese Erklärung wurde mit tiefem Schweigen aufgenommen. Der Irrthum war handgreiflich. Die vom Sergeanten angeführten Einzelheiten, die Nationalität des Gefangenen, der Mord seines Begleiters, sein Entkommen aus den Händen der Indianer, Alles vereinigte sich, den Irrthum unwiderleglich darzuthun. Glenarvan schaute Thalcave voll Bestürzung an. Der Indianer ergriff hierauf das Wort:

»Haben Sie niemals von drei gefangenen Engländern sprechen hören? fragte er den französischen Sergeanten.

– Niemals, antwortete Manuel, man würde es in Tandil erfahren haben, ... ich würde es wissen ... Nein, ist es nicht der Fall ...«

Glenarvan hatte nach dieser bestimmten Antwort Nichts mehr im Fort Indépendance zu thun. Er verließ dasselbe also nebst seinen Freunden. Dem Sergeanten wurde herzlich gedankt und warm die Hand gedrückt.

Glenarvan war trostlos über dieses vollständige Scheitern seiner Hoffnungen. Robert ging schweigend neben ihm mit thränenfeuchten Augen. Glenarvan fand kein Wort, ihn zu trösten. Paganel sprach mit sich selbst und bewegte dabei lebhaft die Hände. Der Major öffnete nicht die Lippen, und Thalcave schien in seiner Eigenliebe als Indianer verletzt, sich auf einer falschen Spur verirrt zu haben. Niemand dachte indeß daran, ihm einen so verzeihlichen Irrthum vorzuwerfen.

Man kehrte in die Fonda zurück. Das Abendessen verlief traurig. Gewiß bedauerte keiner dieser muthigen und hingebenden Männer so viel unnöthig ertragene Mühseligkeiten, so viel vergebliche Gefahren. Doch sah Jeder in einem Augenblick jede Hoffnung auf Erfolg vernichtet. Konnte man wirklich den Kapitän Grant zwischen der Sierra Tandil und dem Meere antreffen? Nein. Wenn irgend ein Gefangener an den Küsten des Atlantischen Oceans in die Hände der Indianer gefallen wäre, hätte der Sergeant jedenfalls davon gewußt.. Ein derartiges Ereigniß konnte den Eingeborenen nicht unbekannt bleiben, welche beständigen Verkehr von Tandil nach Carmen an der Mündung[190] des Rio Negro haben. Bei dem regen Handelsverkehr auf der argentinischen Ebene weiß man Alles, erfährt man Alles. Es blieb also nichts anderes zu thun übrig, als unverzüglich den Duncan am bestimmten Zusammenkunftsort an der Spitze von Medano aufzusuchen. Indeß hatte sich Paganel von Glenarvan das Document ausgebeten, demzufolge ihre Nachforschungen so unglücklich ihr Ziel verfehlt hatten. Er las es mit unverhohlenem Unmuth wieder durch und versuchte ihm eine neue Deutung abzugewinnen.

»Dies Document ist doch ganz klar! wiederholte Glenarvan. Es drückt sich auf die bestimmteste Weise über den Schiffbruch des Kapitäns und der Art seiner Gefangenschaft aus.

– Ei, nein! antwortete der Geograph, indem er mit der Faust auf den Tisch schlug, hundertmal Nein! Weil Harry Grant nicht in den Pampas ist, so ist er nicht in Amerika. Nun aber soll dies Document angeben, wo er ist, und es wird es angeben, meine Freunde, oder ich bin nicht Jacques Paganel!«

Quelle:
Jules Verne: Die Kinder des Kapitän Grant. Bekannte und unbekannte Welten. Abenteuerliche Reisen von Julius Verne, Band XI–XIII, Wien, Pest, Leipzig 1876, S. 182-191.
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