Erstes Kapitel.

Die schlimmen Wochen beginnen.

[246] Die Ereignisse hatten Thompson also recht gegeben. Der Himmel Thompsons verdunkelte sich, und es begannen die schlimmen Wochen, die der scharfsichtige[246] Prophet schon vorher hatte kommen sehen. Sollte das Wechselgespräch, das Thompson mit der Mehrheit seiner Passagiere geführt hatte, vielleicht noch Nachfolger haben?

Das konnte erst die Zukunft lehren, doch jetzt schon zeigte es sich deutlich, daß so manches zwischen dem General-Unternehmer und seinen Passagieren nicht so war, wie es sein sollte.

Vom Schlafe, sagt man, er könne einem hungrigen Magen das Essen ersetzen, er war dagegen nicht imstande, verärgerten und gereizten Touristen die gute Laune wiederzugeben, und am Morgen des 2. Juni bevölkerte sich das Spardeck nur mit höchst unzufriedenen Leuten.

Für Thompson war es immer noch ein glücklicher Umstand, daß deren verhaltner Groll durch die Ereignisse des gestrigen Tages abgelenkt wurde. Dieses einzige Thema der Gespräche, das die Aufmerksamkeit aller in Anspruch nahm, ließ die ersten Begegnungen mit dem Agenten, die sonst reich an Gewittern gewesen wären, noch halbwegs friedlich verlaufen.

Einstimmig bedauerten die Passagiere, daß Mrs. Lindsay in so große Gefahr gekommen wäre, vor allem rühmten sie aber den Heldenmut Robert Morgans. Für seine Reisegefährten, die ihm schon wegen seines unbedingt einwandfreien Verhaltens günstig gesinnt waren, und auch – das darf nicht verschwiegen werden – durch die Prahlereien Thompsons, war er zu einer hervorragenden Persönlichkeit geworden, und ein schmeichelhafter Empfang war ihm jedenfalls sicher, wenn er auf dem Deck erschien.

Doch wahrscheinlich angegriffen von der Aufregung und den physischen Anstrengungen des vergangenen Tages, vielleicht auch bei dem Kampfe gegen den wütenden Strom mehr oder weniger verletzt, blieb Morgan den ganzen Vormittag in seiner Kabine und gab seinen Bewunderern keine Gelegenheit, ihrem begründeten Enthusiasmus Ausdruck zu verleihen.

Diese sahen sich deshalb auf die Zeugen des Dramas angewiesen. Saunders, Hamilton und Blockhead mußten wiederholt die Einzelheiten bei dem beklagenswerten Ereignisse schildern.

Nun gibt es aber bekanntlich kein unerschöpfliches Thema, und auch das vorliegende erschöpfte sich, wie alle andern. Als alles bis aufs kleinste erzählt und nochmals erzählt war, und als Roger versichert hatte, sein Landsmann leide nur an einer unbehaglichen Schwere der Glieder und werde wahrscheinlich im Laufe des Nachmittags aufstehen, da befaßte man sich nicht weiter mit Alice und[247] Morgan, und die Touristen beschäftigten sich wieder mit ihren eignen Angelegenheiten.

Thompson wurde dabei gehörig mitgenommen. Wenn unangenehme Worte die Eigenschaft körperlicher Schwere hätten, so wäre er jetzt unzweifelhaft erdrückt worden. In Gruppen verteilt, ergossen die Opfer der Agentur ihre Galle in mürrischen Zwiegesprächen. Die ganze Litanei der Beschwerden marschierte dabei von neuem auf. Keine wurde vergessen, dafür sorgten schon Hamilton und der grimme Saunders.

Trotz der Bemühung der beiden Hetzgeister blieb die schlechte Laune vorläufig doch platonischer Art. Keinem fiel es ein, seine Klagen unmittelbar an Thompson zu richten. Wozu auch? Der konnte, selbst wenn er gewollt hätte, an dem Gewesenen doch nichts mehr ändern. Da man die Torheit begangen hatte, den Versprechungen der Agentur Glauben zu schenken, mußte man auch die Folgen auf sich nehmen, und das bis zum übrigens nahen Ende dieser Reise, deren letztes Drittel voraussichtlich nicht besser ausfallen würde als die beiden ersten.

Augenblicklich fing dieses letzte Drittel recht schlecht an. Kaum hatte man Madeira verlassen, als eine neue Unannehmlichkeit die Geduld der Reisenden auf eine harte Probe stellte. Die »Seamew« machte nur noch sehr wenig Fahrt. Es brauchte einer nicht Seemann zu sein, die unglaubliche Verringerung ihrer Geschwindigkeit zu bemerken. Wo waren sie denn geblieben, die angekündigten, versprochnen, doch nur sehr kurze Zeit eingehaltnen zwölf Knoten? Jetzt legte man in der Stunde kaum fünf Seemeilen zurück und hätte sich besser von einem Fischerboote schleppen lassen können.

Was die Ursache der außerordentlichen Abnahme der Fahrgeschwindigkeit betraf, war diese leicht an den Geräuschen von der Maschine zu erkennen, die ganz jämmerlich wimmerte, ächzte und knarrte, während der Dampf aus allen Stopfbüchsen hervorzischte.

Bei dieser Fahrgeschwindigkeit würde man, das sah jeder ein, achtundvierzig Stunden brauchen, die Kanarischen Inseln zu erreichen. Doch was war dagegen zu tun? Offenbar nichts, wie es der Kapitän Pip auch Thompson erklärt hatte, der ganz verzweifelt aussah über die seine Interessen so tief schädigende Verzögerung.


Dadurch, daß er sich eines starken Zweiges... bediente. (S. 250.)
Dadurch, daß er sich eines starken Zweiges... bediente. (S. 250.)

Die Reisenden nahmen ihren Ärger darüber schweigend hin. Da sie einsahen, daß ihnen kein Zürnen nützte, wurden sie trübsinnig. In ihren Gesichtszügen hatte die Lässigkeit die früher drohende Miene abgelöst.[248]

Diese seelische Erschlaffung mußte geradezu lähmend wirken, da die Passagiere sich auch im Verlaufe des zur gewöhnlichen Stunde aufgetragenen Frühstücks nicht daraus herausrissen, und Gott weiß, zu wieviel sehr berechtigten Klagen dieses doch Anlaß gegeben hätte.

Jedenfalls strebte ja Thompson damit nach der Herstellung des Gleichgewichts in seinem durch die einander folgenden Verzögerungen der Fahrt so arg bedrohten Budget, denn an der Tafel merkte man, wie in jeder Hinsicht gespart wurde. Welch ein Unterschied zwischen diesem Frühstück und der Mahlzeit,[249] bei der dem Saunders zum ersten Male schon die Galle übergelaufen war! Doch auch jetzt fiel es niemand ein, sich in nutzlosen Klagen zu ergehen. Jeder verzehrte schweigend die sehr mittelmäßige Kost. Thompson, der immerhin etwas befangen dasaß und nach den Passagieren schielte, glaubte doch bald annehmen zu dürfen, daß diese nun vollständig mürbe geworden seien. Nur Saunders streckte die Waffen noch nicht ganz und schrieb eine neue Beschwerde in das Notizbuch, worin er seine täglichen Ausgaben anmerkte. Nur ja nichts vergessen! Ausgaben und Beschwerden würden ja später gleichzeitig beglichen werden.

Als Morgan gegen zwei Uhr auf dem Spardeck erschien, brachte er etwas neues Leben in die stumpf-trübsinnige Versammlung daselbst. Alle Passagiere gingen ihm entgegen, und so mancher, der noch niemals ein Wort an ihn gerichtet hatte, drückte ihm heute warm die Hand. Der Dolmetscher nahm die Glückwünsche, die ihm reichlich dargebracht wurden, mit bescheidner Höflichkeit an, hielt sich aber, soweit das anständigerweise anging, von Dolly und Roger fern.

Als der unbehagliche Zudrang aufgehört hatte, hatte Dolly, mit Freudentränen in den Augen, seine beiden Hände ergriffen. Morgan, der selbst tief erregt war, war nicht so kleinlich, sich der Bezeugung einer so natürlichen Regung der Dankbarkeit zu entziehen. Immerhin etwas verlegen, wußte er es seinem Landsmanne Dank, daß dieser ihm zu Hilfe kam.

»Jetzt, wo wir unter uns sind, begann Roger nach einigen Augenblicken, werden Sie uns wohl erzählen, wie es bei Ihrem Rettungswerke zugegangen ist?

– Ach ja, Herr Morgan, bat Dolly.

– Ja, was ist darüber viel zu sagen? antwortete Morgan. Im Grunde kann doch nichts leichter und einfacher sein.«

Trotz seiner Ausflüchte mußte er jedoch nachgeben und seinen Freunden einen Bericht erstatten, dem Dolly in leidenschaftlicher Spannung lauschte.

Als er wenige Sekunden nach Alice dieser nachgesprungen war, hatte er das Glück gehabt, sie sofort zu erreichen. In der wütenden, von furchtbaren Wirbeln unterbrochnen Strömung wäre es ihm aber nicht gelungen, Mistreß Lindsay oder sich selbst zu retten, ohne einen noch völlig belaubten Baum, der, von dem obern Abhange des Berges losgerissen, gerade zur rechten Zeit vorüberglitt, um als Floß benutzt werden zu können. Von da ab fiel Morgan nur noch eine kaum nennenswerte Aufgabe zu. Dadurch, daß er sich eines starken Zweiges als einer Art Bootshakens bediente, konnte er den rettenden Baum, dessen Wipfel jetzt über den Boden hin schleifte, nach dem linken Ufer hinüberziehen.[250] Das weitere verstand sich nun von selbst. Mit größter Mühe waren beide erschöpft an der mit Stroh gedeckten Hütte eines Bauern angekommen. Von hier gelangten sie auf Hamacs nach Funchal, und endlich auf das Schiff gerade noch zeitig genug, die Genossen über ihr Schicksal zu beruhigen.

So lautete der Bericht Robert Morgans. Dolly ließ ihn sich zum Überfluß noch einmal wiederholen, sie wollte bis aufs einzelnste von allem unterrichtet sein.

Die Tischglocke überraschte sie in ihrem Glücke; ihr war der Tag wie ein Traum dahingeschwunden.

Die übrigen Passagiere hätten das leider nicht sagen können. Auf dem Schiffe lastete eine Traurigkeit, die die Minuten zu Stunden, die Stunden zu Ewigkeiten machte. Wenn die Drei das nicht schon bemerkt gehabt hätten, würde sie die Tafel darüber belehrt haben. Ebenso still wie beim Frühstück ging es bei der Abendmahlzeit her. Man war verärgert, das lag klar vor Augen, alle, vielleicht außer den zwei Unersättlichen, außer Johnson und Piperboom. Die konnten niemals ungehalten werden, der eine ein nie zu sättigender Schwamm, der andre ein Abgrund von unabschätzbarer Tiefe.

Piperboom rauchte, wie gewöhnlich, immer seine geliebte Pfeife, deren Wolken für ihn die niedrigen Sorgen der Menschheit mit sich hinwegtrugen. Augenblicklich verschlang er, unbekümmert um ihre Qualität, einfach die ihm vorgesetzten Speisen, denn das war nun einmal seine Bestimmung hienieden.

Ein würdiges Pendant dieser wunderbaren Verdauungsmaschine, wußte Johnson am andern Ende der großen Tafel die verschiedensten Flaschen in einer Weise trocken zu legen, die auch des blasiertesten Zuschauers Bewunderung herausforderte. Endlich entschieden angesäuselt, hielt er sich nur noch mühsam, mit blasser, das hochrote Gesicht krönender Stirn, unsichrer Hand und umherirrenden Augen stocksteif auf seinem Stuhle aufrecht.

Beiden war es unmöglich zu sprechen oder etwas zu verstehen, und so wurden sie die Unzufriedenheit gar nicht gewahr, die rings um sie herrschte. Und wenn das auch der Fall gewesen wäre, würden sie damit nicht übereingestimmt haben. Konnte es denn eine vergnüglichere Reise geben als eine, bei der man bis zum Überfließen trank und bis zum Platzen schmauste?

Außer diesen beiden Glücklichen sah man an der Tafel aber nur saure Gesichter. Wenn die Tischgäste auch noch nicht gerade erklärte Feinde Thompsons waren, so hätte der doch schwerlich einen Freund unter ihnen gefunden.[251]

Und doch... einer blieb ihm immer noch. Auf den ersten Blick hätte ein neuer Ankömmling den Unterschied zwischen diesem und den andern Reisenden erkannt. Er sprach in einemfort, und das mit durchdringender Stimme. Ihn kümmerte es blutwenig, daß seine Worte kein Echo fanden, daß sie sich verloren in der feindlichen Kälte seiner Genossen, als würden sie von einer Tafel Watte abgefangen.

Zum zehnten Male erzählte er den Vorgang, bei dem Mrs. Lindsay beinahe das Leben eingebüßt hätte, und ohne auf seine Nachbarn die geringste Rücksicht zu nehmen, wußte er sich in bewundernden Lobsprüchen bezüglich Robert Morgans gar nicht genug zu tun.

»Ja ja, mein Herr Professor, das war eine Heldentat! Die Woge so hoch wie ein Haus, wir sahen sie wie ein Wetter herangewälzt kommen. Es war ein schrecklicher Anblick, und da kopfüber hineinzustürzen, wahrhaftig, Herr Professor, dazu gehörte ein außerordentlicher Mut. Ich hätte es nicht getan, ich, der ich hier mit Ihnen rede, nein, das gestehe ich ein. Aufrichtig wie Gold, werter Herr, aufrichtig wie Gold!«

Sicherlich, das war noch ein wahrhafter Freund Thompsons, der hochgeachtete Ehren-Gewürzkrämer. Und dennoch, so mächtig ist die Geldgier, hätte ihn Thompson bald für immer verloren.

Die Gesellschaft erhob sich vom Tische. Die Passagiere waren nach dem Spardeck zurückgekehrt, wo es trotzdem fast ebenso still blieb wie zuvor. Nur Blockhead ließ nicht nach, urbi et orbi seine fortdauernde Befriedigung zu verkündigen, und das vorzüglich seiner angenehmen Familie, die sich durch den unglücklichen, von den Augen seiner zwei Kerkermeisterinnen bewachten Tigg vermehrt hatte.

»Abel, sagte Blockhead feierlich, vergiß mir nicht, was Du auf dieser prächtigen Reise alles zu sehen bekommen hast. Ich hoffe...«

Ja, was hoffte denn Blockhead? Er vermochte sich darüber nicht auszusprechen. Eben war Thompson mit einem Papiere in der Hand an ihn herangetreten.

»Sie werden freundlichst entschuldigen, Herr Blockhead, wenn ich Ihnen hier eine kleine Rechnung präsentiere. Ein alter Kaufmann wird es ganz in der Ordnung finden, daß man seine Geschäfte baldigst regelt.«

Da zuckte Blockhead betroffen zusammen und sein einfältiges Gesicht sah gar nicht wie erfreut aus.[252]

»Eine Rechnung? würgte er hervor, während er mit der Hand das Papier zurückschob. Wir können doch, wie mir scheint, hier keine Rechnung haben. Wir haben unsre Plätze bezahlt, mein Herr!

– Doch nicht ganz, wendete Thompson lächelnd ein.

– Was?... Nicht ganz? stammelte Blockhead.

– Ihr Gedächtnis täuscht Sie, möchte ich sagen, mein lieber Herr, erklärte Thompson. Wollen Sie die Güte haben, ein wenig zurückzudenken, so werden Sie sich erinnern, daß Sie im ganzen für vier ganze Plätze und für einen halben bezahlt haben.

– Ja ja, das stimmt, gab Blockhead, die Augen weit aufreißend, zu.

– Nun also, fuhr Thompson fort, der halbe Platz war für Ihren hier gegenwärtigen Sohn Abel, der zur Zeit der Abreise noch nicht zehn Jahre alt war. Habe ich es nötig, seinen Herrn Vater daran zu erinnern, daß der junge Herr mit heute diese Altersgrenze erreicht hat?«

Blockhead war bei Thompsons Worten blasser und blasser geworden. Natürlich, wer ihm an die Börse rührte...

»Nun, und... dann... stotterte er mit gebrochner Stimme.

– Da versteht es sich wohl von selbst, antwortete Thompson, daß kein Grund mehr vorliegt, Ihrem Sohne diese Vergünstigung weiter zu gewähren. In ihrem weitgehenden Entgegenkommen und in Anbetracht, daß die Reise schon halb vorüber ist, verzichtet die Agentur jedoch freiwillig auf die Hälfte von dem, was ihr von Rechts wegen noch zukäme. Hier, überzeugen Sie sich, daß die Rechnung nur auf zehn Pfund Sterling lautet, nicht auf einen Penny mehr.«

Bei diesen Worten schob Thompson das Blatt Papier dem ganz außer Fassung geratenen Passagier in die Hand und erwartete mit gespitztem Munde dessen Antwort. Blockheads Gesicht hatte seine gewohnte Heiterkeit völlig verloren. In welche Wut würde er geraten sein, wenn sein friedfertiges Gemüt einer solch heftigen Aufwallung fähig gewesen wäre. Blockhead kannte aber den Zorn gar nicht.

Mit wachsbleichen Lippen und gerunzelter Stirn schwieg er still, wie zu Boden geschmettert von Thompsons etwas höhnischem Blicke.

Zu seinem Unglück hatte dieser sich doch etwas verrechnet. Der harmlose Blockhead hatte furchtbare Verbündete. Plötzlich sah der General-Unternehmer zwei Zoll vor seinen Augen drei scharfe Krallen, die Vorhut von drei Mündern mit schrecklichen Hakenzähnen, während ihm ein dreistimmiger Wutschrei in die[253] Ohren gellte. Mrs. Georgina und die sanften Misses Beß und Mary kamen ihrem Familienoberhaupte zu Hilfe.

Thompson wandte sich nach den Angreifern um, doch beim Anblick der wutverzerrten Gesichter, blies er sofort zum Rückzug, ja, gerade herausgesagt, er suchte sich über Hals und Kopf zu retten und überließ es Mrs. Georgina, Miß Beß und Miß Mary, sich Nr. Absyrthus Blockhead, der erst allmählich wieder etwas zu Atem kam, tröstend in die Arme zu werfen.

Quelle:
Michel Verne: Das Reisebüro Thompson und Comp. Bekannte und unbekannte Welten. Abenteuerliche Reisen von Julius Verne, Band XCI–XCII, Wien, Pest, Leipzig 1909, S. 246-254.
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