Einmal wetteten der Teufel und ein Schuster miteinander, wer von beiden in einer bestimmten Zeit am öftesten »Pech« sprechen könnte. Da fing der Schuster, so schnell er es vermochte, das Wort zu wiederholen an und zwar:[193] Pech, Pech, Pech, hundertmal Pech, und so weiter. Der Teufel wollte klug sein, und damit seine Zunge nicht so bald erschöpft werde, sprach er langsam: Paach, Paach, Paach usw. Der Schuster ermüdete jedoch nicht, wie der Teufel gehofft hatte, und gewann die Wette. Aus Ärger darüber verurteilte der Teufel die Krähen, seine Kinder, dazu, die ihm noch abgängigen Worte nachzusprechen. Und seitdem rufen sie immer: Paach, Paach, und zwar ebenso gedehnt wie der Teufel.
1 Bei Krohn, Suomalaisia Kansansatuja I, S. 38, Nr. 22 findet sich folgende hübsche Parallele:
Einmal unterredeten sich Fuchs und Bär, wer zuerst drei Baumnamen sagen könne. Der Bär sagte ziemlich langsam: »Kiefer, Fichte, Föhre« (frei übersetzt; eigentlich heißt jedes der drei Namen honka, mänty und petäjä Fichte). »Das ist ja nur ein Baum,« sagte der Fuchs, »Weide, Lorbeerweide, Wacholder (ungeachtet der Ähnlichkeit der beiden ersten Namen gelten diese Bäume doch als zwei verschiedene) das sind drei.«
Vgl. Krohn I, S. 50, Nr. 35: Fuchs und Wolf stritten, wer zuerst die meisten Baumnamen sagen könnte. Der Wolf begann zuerst zu sagen Kiefer, Fichte, Baum, Föhre (s. Nr. 22!). Der Fuchs sagte: »Esperleich« (d.i. Espe, Erle, Eiche, finnisch: haapleptam = haapa, leppä, tammi). Der Fuchs nannte drei, aber der Wolf nur einen.