LXXXIII.

[349] Ssa'îd war der König der Heuschrecken, Ssa'îd nannten sie ihn. Er hatte drei Frauen, aber er hatte keine Kinder von ihnen. Nun gebar ihm die Jüngste einen Knaben und ein Mädchen. Die beiden andern Frauen waren bei ihr, als sie gebar; jene riefen dem Diener und befalen ihm, zwei junge Katzen zu bringen. Er brachte sie, und jene legten sie an die Stelle der Kinder, diese aber legten sie in eine Schachtel und gaben sie dem Diener, mit der Weisung, sie in's Meer zu werfen. Der Diener ging und warf sie in's Meer. Dem Ssa'îd aber brachten jene die Nachricht: »Es sind dir zwei junge Katzen geboren worden.« »Ersäuft sie!« befal er, »bis jetzt hat es noch keiner vernommen.« Man warf sie in's Wasser. Darauf befal er weiter: »Steckt die Frau in eine Büffelhaut, verpicht sie mit Pech and Harz und legt sie in das Stadtthor; Jeder, welcher vorübergeht, soll mit einem Stocke auf jene Haut schlagen.« Da steckten sie sie in eine Büffelhaut, verpichten sie mit Pech und Harz, und Jeder, der vorüberging, schlug sie, nach dem Befehl des Ssa'îd.[349]

Ein Fischer ging eines Tages mit seinem Netze auf den Fischfang und warf dasselbe in's Meer. Aber das Netz geriet auf das Kästchen, er zog dasselbe heraus, öffnete es und fand einen Knaben und ein Mädchen darin. »Das ist heute meine Beute«, dachte er. Der Fischer hatte auch eine Frau; als er mit dem Kästchen nach Hause gekommen war, fragte diese ihn: »Wo sind die Fische, die du mitgebracht hast?« »Ich habe keine Fische mitgebracht«, antwortete er, »sondern ich habe dieses Kästchen gefunden.« »Oeffne es«, sagte sie. Er öffnete es, und die Frau freute sich. Jede Woche wuschen sie die Kinder, und dann konnten sie jedesmal von dem Waschwasser Silber und Gold abschöpfen. Da er nun soviel Silber und Gold bekam, ward der Fischer ein Kaufmann, er baute sich Paläste und Schlösser, aber auf den Fischfang ging er nicht mehr. – Der Knabe und das Mädchen wuchsen heran, das Mädchen wurde einzig schön, aus allen Ländern kamen die Freier zu ihr, aber ihr Bruder wollte sie keinem zur Frau geben. – Der Bruder hatte eine Schleuder, damit pflegte er an den Strand des Meeres zu gehen, um Steine nach den Vögeln zu schleudern. Dort am Strande wuschen aber die Weiber, und einst traf ein Stein, den er nach einem Vogel schleuderte, eine Frau an den Kopf und verwundete sie. Da fing sie an zu weinen und zu schimpfen, er aber sagte: »Ich habe ja dich nicht treffen wollen.« Sie aber versetzte: »Niemand weiss, woher dein Vater ist, und du willst nach Vögeln jagen.« Da nahm er seine Schleuder, ging nach Hause und fragte den Fischer: »Wer ist mein Vater und meine Mutter?« »Ich bin dein Vater«, erwiderte er, »und diese«, indem er auf seine Frau deutete, »ist deine Mutter.« »Nein!« entgegnete er, »sage mir die Wahrheit.« Da antwortete der Fischer: »Ich weiss nicht, wer deine Eltern sind, im Meere habe ich dich gefunden, dich und deine Schwester.« Da sprach er zu seiner Schwester; »Auf, lass uns gehen und unsere Eltern suchen.« Sie brachen auf und zogen dem Meeresufer entlang, bis sie in das Land der Füchse gelangten. Dort ging er zu einer alten Füchsin und sagte: »Füchsin!« »Ja!« »Willst du nicht mich und meine Schwester diese Nacht beherbergen?« »Zu Diensten!« antwortete sie. Er kehrte also bei der Füchsin ein, sie assen zu Nacht und plauderten miteinander, er und seine Schwester und die Füchsin. Die Füchsin fragte ihn: »Woher bist du?« »Ich weiss es nicht«, antwortete er. »Du hast doch wol deine Mutter, deinen Vater gesehen?« entgegnete sie. »Ich habe keine Mutter und keinen Vater gesehen; uns hat der[350] Fischer in einer Schachtel im Meere gefunden.« »Wann? in welchem Jahre hat er euch gefunden?« forschte sie. »In dem und dem Jahre.« »Dann weiss ich, wer eure Eltern sind.« »Wer denn?« »Der Ssa'îd, der König der Heuschrecken; eure Mutter ist seit dem Tage eurer Geburt in die Büffelhaut gewickelt, mit Pech und Harz haben sie sie verpicht; euch, als ihr geboren ward, haben sie in eine Schachtel gelegt, und der Diener hat euch in's Meer geworfen, an eure Stelle aber haben sie zwei junge Kätzchen gelegt; die Frauen deines Vaters haben so gehandelt, ohne dass dein Vater etwas davon wusste; desshalb liess er deine Mutter in das Harz und in's Stadtthor legen.« »Schön!« versetzte der Junge und ging mit dem Mädchen in das Land der Heuschrecken.

Gegenüber dem Schlosse ihres Vaters lag eine Hütte. Der Besitzer dieser Hütte war arm, und sie kauften sie ihm ab. Dort wohnte er nun mit seiner Schwester, sie badete ihn und schöpfte vom Wasser Silber und Gold ab, und er badete sie und schöpfte wie sie vom Wasser ab. Da sie sich jede Woche einmal badeten, bekamen sie viel Geld, indem sie das Silber und das Gold verkauften. Er riss die Hütte nieder, rief die Baumeister und nahm Werkleute, und baute sich ein Schloss höher als das seines Vaters. Als der Vater eines Tages auf sein Schloss hinaufstieg, fragte er die Diener: »Wem gehört dieses Schloss?« »Einem Fremden«, antworteten sie, »gerade ist er hergezogen.« Der Vater hatte auf dem Dache seines Schlosses einen Ruhesitz; der Junge liess sich auf dem Dache seines Schlosses ganz eben solchen Sitz machen. Wenn Ssa'îd Abends zu seinem Ruhesitz hinaufging und sich dort niederliess, begaben sich auch die beiden Geschwister zu ihrem Sitz hinauf. Ssa'îd schaute mit seinem Fernrohr nach den beiden: etwas herrlicheres als sie hatte er nie gesehen. Die Geschwister hatten auch ein Fernrohr, sie betrachteten durch dasselbe den Ssa'îd. Die Schwester schaute hindurch und sagte: »Brüderehen, die Gestalt dieses gleicht der deinigen.« Ssa'îd dagegen verging fast vor Bewunderung der beiden jungen Leute. – Eines Tages traf Ssa'îd den jungen in der Stadt; da fragte er ihn: »Woher bist du?« »Ich bin ein Fremder«, erwiderte er. Der Jüngling wusste wol, dass der Ssa'îd sein Vater war, die Füchsin hatte es ihm ja gesagt. »Woher bist du denn?« fragte jener weiter. Der Junge verstellte sich und antwortete: »Ich bin der Sohn des Königs der Vögel.« Ssa'îd glaubte es ihm und sagte: »Komm, lass uns zu mir gehen,[351] ich will dich bewirten.« Schon wollte er ihn mit sich nehmen, aber der Junge entgegnete: »Ich komme nicht zu dir.« »Wesshalb nicht?« »Wenn du nicht jene Frau freilässest, welche im Tore liegt« »Was geht sie dich an?« »Nein!« erwiderte er, »lass sie frei, dann komme ich.« Da ging Ssa'îd mit dem Jungen zum Tore und sie setzten die Frau in Freiheit. Sie war aber wie todt; wie Feuer wühlte es im Herzen des Jünglings; er wusste ja, dass sie seine Mutter war. Er rief zweien und befal ihnen: »Tragt sie zu meiner Schwester und nehmt euren Lohn dafür.« Sie brachten sie zu seiner Schwester, diese bereitete ihr ein Bad und setzte ihr kräftiges Essen vor; da kehrten ihre Kräfte zurück. – Der Jüngling aber ging mit Ssa'îd nach Hause, und dieser bewirtete ihn bis zum Abend. Anderntags bewirtete er den Ssa'îd; als dieser das Mädchen (seine Tochter) ansah, verging er fast vor Bewunderung; er wusste nicht, dass sie seine Tochter war. Sie assen und sassen vergnüglich beisammen. Da fragte Ssa'îd: »Wie heissest du?« »Ich heisse Ssa'd.« »Höre, Ssa'd!« »Ja!« »Gib mir deine Schwester zur Frau.« Die Mutter wusste nicht, dass jene ihre Kinder waren, Ssa'îd wusste es auch nicht, aber Ssa'd und seine Schwester wussten, dass Ssa'îd ihr Vater und dass jene ihre Mutter war. Ssa'îd fragte nochmals: »Was sagst du dazu, Ssa'd.« »Es geht nicht, Ssa'îd.« »Wesshalb geht es nicht?« »Ich will dir eine Geschichte erzälen«, versetzte er. »Erzäle!« »Wesshalb hast du diese Frau« – er meinte seine Mutter – »verhaften, in die Haut stecken und mit Pech bestreichen lassen?« »Sie war meine Frau«, erzälte er, »ich hatte keine Kinder, da gebar sie zwei junge Katzen; man meldete mir dieses, und ich befal die Katzen zu ersäufen, damit niemand davon höre, und mit der Frau so zu verfahren; das ist, was sich mit mir und dem Weibe zugetragen hat.« »Wesshalb liessest du sie festnehmen?« fragte Ssa'd, »jenes war doch ein Geschenk Gottes.« »Gewiss«, erwiderte er, »aber ich schämte mich vor den Leuten.« »Und wenn die Sache sich nun als ein Betrug herausstellte? Wer hat denn gesehen, dass sie Katzen geboren hat?« »Meine beiden Frauen und der Diener.« »So lass sie mal hierher rufen.« Ssa'îd freute sich und befal sie zu rufen. Ein Diener ging nach ihnen und rief die Frauen und den Diener, welcher die Kinder in's Meer geworfen hatte. Ssa'd sprach zu ihnen: »Berichtet über die gefangene Frau! Warum hat Ssa'îd sie festnehmen lassen?« Da erzälten sie es ihm gerade so, wie Ssa'îd es ihm erzält hatte. »Das sind Lügen«, rief er, »ich bin der Sohn« – Ssa'îd freute sich – »und diese ist die[352] Tochter. Als wir zur Welt gekommen waren, habt ihr uns in die Schachtel gelegt, den Diener gerufen, der hat uns in's Meer geworfen, an unsere Stelle aber legtet ihr zwei junge Katzen und berichtetet deren Geburt dem Ssa'îd, und er befal, die Kätzchen zu ersäufen und die Frau fest zu nehmen. Diener, ist es nicht so? Sprich die Wahrheit, sonst tödte ich dich.« »Bei Gott! so ist es«, gestand dieser. Ssa'd aber fuhr fort: »Die Schachtel fand der Fischer, Gott liess uns nicht sterben; und diese ist unsere Mutter.« Da erhob sich Ssa'îd, schlug den beiden Weibern den Kopf ab und liess sie in's Meer werfen. Auch den Diener wollte er tödten, aber Ssa'd liess es nicht zu, sondern sagte: »Er hat die Wahrheit gestanden, schlage ihm den Kopf nicht ab.« Ssa'îd blieb bei seinem Sohne wohnen, sie waren Vater und Sohn geworden, und ihre Mutter wurde wieder wie früher die Frau des Ssa'îd.

Nicht lange darauf wurde die Tochter des Ssa'îd krank, besessen. Man forschte nach Aerzten, in alle Lande zerstreuten sich die Diener und fragten nach Aerzten. Da trafen sie einen Fuchs, der hatte ein Buch bei sich; er hatte eine Hose an ohne ein Hemd. »Wonach sucht ihr?« fragte er sie. »Nach einem Arzte«, erwiderten sie, »die Tochter des Ssa'îd ist besessen geworden.« »Ich bin ein Arzt«, sagte er, und sie nahmen ihn mit sich in das Land der Heuschrecken. Er ging in das Haus des Ssa'îd, da bewirteten sie ihn mit grossen Ehren. Darauf bat er sie, ihm das Mädchen zu zeigen. Sie zeigten es ihm und er ging zu ihr hinein. Die Teufel hatten sie gerade ohnmächtig hingeworfen. Der Fuchs ging also hinein, legte sich zu ihr und kam dann wieder heraus. Die Leute sagten: »Sie hat den Fuchs ohne Widerrede hinein gelassen.« Dann fragten sie: »He! Fuchs! was sagst du? wie ist es?« Er antwortete: »Mein Buch sagt: ›Es soll rufen Ssa'îd die Heuschrecken insgesamt, und sie sollen in eine weite Cisterne hinabsteigen, und Ssa'd und Ssa'îd sollen mit ihnen in die Cisterne hinabsteigen, ich werde den Teufel von dem Mädchen wegnehmen und ihn in die Cisterne zwischen die Heuschrecken werfen, die sollen ihn tödten; in der Grube werden sie ihn sehen können, draussen können sie ihn nicht sehen‹, so spricht das Buch.« Ssa'îd rief alle Heuschrecken zusammen, sie stiegen in die Cisterne, und Ssa'îd und Ssa'd mit ihnen. Bei der Cisterne befanden sich viele Steine, mit diesen füllte der Fuchs die ganze Cisterne und tödtete so die Heuschrecken alle. Das Mädchen aber, die Besessene, nahm er mit sich. Sie trafen eine Bärin, die fragte:[353] »Wohin, Fuchs?« »Meine Frau ist besessen geworden«, versetzte er, »ich suche nach einem Arzte.« »Ich bin Arzt«, entgegnete sie. »Gut!« sagte er und ging mit der Bärin in ihre Höle. Die Bärin hatte eine Tochter. »Bleib hier, Fuchs«, sagte die Bärin, »du und deine Frau bei meiner Tochter, ich gehe Arzeneien holen.« Sie ging aber und rief den Stacheligel (der Igel ist ein Arzt.) »Igel!« sagte sie. »Ja!« »Ich habe eine Frau für dich gefunden, sie ist sehr schön.« »Wo?« »Bei uns.« Darauf führte sie ihn nach Hause, er trat ein, sah das Mädchen und nahm es mit sich, heilte es und machte es zu seiner Frau. Als sie gesund geworden war, schaute sie um sich und fragte: »Wo bin ich? und wo ist das hier?« und weinte. – Die Bärin sagte zum Fuchse: »Ich will dir meine Tochter geben.« »Gut!« antwortete er. Er war aber gar nicht damit zufrieden, jedoch gegen die Bärin konnte er nichts machen. Darauf sagte sie: »Ich will auf die Jagd gehen.« Als sie weg gegangen war, knetete die Frau des Fuchses, die Tochter der Bärin, Brot und machte ein Feuer im Backofen. Da packte sie der Fuchs, schob sie in den Backofen, und sie verbrannte. Als die Bärin nach Hause kam, sass der Fuchs weinend da. »Wesshalb weinst du?« fragte sie ihn. »Meine Frau ist in den Ofen hineingekrochen und verbrannt«, antwortete er und weinte immer mehr. »Weine nicht! lass es gut sein«, tröstete sie, denn sie glaubte ihm. »Geh«, sagte sie, »lege dich vor der Tenne nieder, es ist Getreide auf derselben.« Der Fuchs aber rauchte eine Pfeife und steckte das Getreide und die Tenne in Brand. Dann ging er und sagte der Bärin: »Der Stacheligel hat die Tenne in Brand gesteckt.« »Wirklich?« fragte sie. »Ich werde doch wol nicht lügen.« Die Bärin ging zum Igel und sagte: »Du hast meine Tenne in Brand gesteckt.« Sie gerieten an einander, und sie tödtete den Igel. Dann holte sie das Mädchen und ging nach Hause. Als das Mädchen den Fuchs sah, freute es sich. Die Bärin sagte: »Ich bin müde geworden, weil ich so eifrig mit dem Igel gekämpft habe, ich will mich schlafen legen, weckt mich nicht vor drei Tagen, damit ich genug schlafe.« So legte sie sich schlafen, der Fuchs aber stand auf, hob einen grossen Stein in die Höhe und liess ihn auf den Kopf der Bärin fallen, so dass er ihr den Schädel zerschmetterte und sie starb. Der Fuchs machte sich auf und nahm das Mädchen mit sich. Unterwegs traf er mit dem Fürsten der Vögel zusammen, der auf die Hasenjagd ging; dessen Käme ist Ssîmer, der Fürst der Vögel. »Woher kommst du, Fuchs?« fragte er ihn. »Meine[354] Frau war erkrankt, besessen war sie geworden, ich habe sie heilen lassen.« Nun war da ein Vogel, der war Diener beim Ssa'îd gewesen, und jetzt war er beim Ssîmer, dem Fürsten der Vögel, der sagte: »Diese ist die Tochter des Ssa'îd.« Da tödteten sie den Fuchs und nahmen ihm das Mädchen ab. Ssîmer führte sie nach Hause und heiratete sie.

Quelle:
Prym, E./Socin, A.: Syrische Sagen und Märchen aus dem Volksmunde. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprechts Verlag, 1881, S. 349-355.
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