LXXXIV.

[355] Es war einmal – wer aber auch immer war, besser als Gott war Keiner – es war einmal ein Kater, Kater Mûdhi hiess er. Einst traf er einen Fuchs; den fragte er: »Fuchs!« »Ja!« »Wollen wir nicht mit einander Brüderschaft schliessen?« »Gewiss!« erwiderte jener. Sie schlössen Brüderschaft und gingen zusammen weiter, da trafen sie einen Esel, den fragten sie: »Esel!«. »Ja!« »Wollen wir nicht Brüderschaft mit einander schliessen?« »Gewiss!« erwiderte jener, und schloss mit ihnen Brüderschaft. Darauf schlug der Fuchs vor: »Kommt, wir wollen in die Weinberge gehen.« Die beiden andern wollten aber nicht. Der Kater schlug vor: »Kommt, wir wollen betteln gehen.« Das wollten die beiden andern nicht. Endlich schlug der Esel vor: »Kommt, wir wollen Handel treiben.« Damit waren sie einverstanden. »Gott segne den Handel!« sagte der Esel. »Nun, was sollen wir für unsern Handel einkaufen?« fragten die andern. »Wir nehmen Wein«, erwiderte der Esel, »wir nehmen Ziegenhäute und wir nehmen Butter, bringen sie in die Stadt und verkaufen sie da.« »Aber wir haben kein Geld!« entgegneten sie. Da sagte der Fuchs: »Ich weiss eine alte Katze, die hat Geld; ich will es stehlen gehen.« Und der Kater sagte: »Ich weiss einen Mann, der hat Geld, ich will es stehlen gehen.« Endlich sagte der Esel: »Ich weiss einen, der ein Fass Wein hat, ich gehe hin, lasse es mir aufladen, dann laufe ich weg und schlage mit den Hinterbeinen aus.« – Der Fuchs ging zu der alten Katze und fragte: »Alte, willst du mich nicht hier beherbergen?« »Mit Vergnügen!« versetzte sie. Der Fuchs kehrte also bei ihr ein und schlief bis zum Morgen. Am Morgen stand die Katze auf und sagte: »Fuchs, bleib hier, gib auf das Haus Acht, ich gehe Brot backen.« »Gut, geh!« erwiderte er. Als die Katze weggegangen war, um Brot zu backen, stand der Fuchs auf, durchsuchte das Haus und fand das Geld im Wasserkruge. Er nahm es heraus und machte sich[355] weg, kam und traf den Esel und den Kater, die fragten ihn: »Was hast du ausgerichtet?« »Ich habe das Geld geholt«, erwiderte er. – Darauf machte sich der Kater auf und begab sich zu dem Manne. Dieser freute sich sehr über den Kater und sagte zu seiner Frau: »Setze der Katze Essen hin, damit sie bei uns bleibt und die Mäuse fängt.« Der Mann vergrub sein Geld vor Augen des Katers. Da ging der Kater hin, kratzte das Geld heraus, machte etwas an die Stelle, wo es gelegen hatte, und vergrub dieses an Statt des Geldes, lief weg und traf den Esel und den Fuchs, die fragten ihn: »Was hast du ausgerichtet?« »Ich habe das Geld geholt«, versetzte er. – Endlich machte sich auch der Esel auf und ging in ein Haus, wo man Wein machte; dort sah er im Hofe ein Fass. »Lade mir den Wein auf«, sagte er zum Besitzer desselben, »ich will ihn dir in der Stadt verkaufen gehen.« Der Mann lud ihm das Fass auf und band es mit einem Stricke fest; da schlug der Esel mit den Hinterbeinen aus und lief weg, der Besitzer des Weines rief ihm, aber der Esel antwortete: »Den hast du gehabt, frage nicht mehr darnach!« So kam er zum Fuchse und zum Kater. –

Sie zogen zusammen weiter und trafen Hirten, welche vor ihren Hölen die Ziegen weideten. Sie fragten sie: »Hirten, habt ihr keine Butter zum Verkauf und Häute?« »Gewiss!« »So gebt uns Butter und Häute.« Sie kauften also Butter und Häute, füllten die Butter in Schläuche und banden die Oeffnung der Schläuche zu; die Häute nahmen sie, und der Fuchs und der Kater luden sie dem Esel auf. So schlugen sie den Weg nach der Stadt ein. Unterwegs aber überraschte sie die Nacht; der Fuchs und der Kater legten sich hin und sagten: »Esel! bewache du die Waren!« »Ja«, erwiderte er. Als der Fuchs und der Kater schliefen, stand der Esel auf und trank den Wein aus, dann verstopfte er die Oeffnung des Fasses wieder, damit sie es nicht merkten. – Am folgenden Tage zogen sie ihres Weges weiter, es ward wieder Nacht, da legten der Esel und der Fuchs sich nieder und sagten: »Kater, bewache du die Waren.« »Gut!« erwiderte er. In der Nacht aber stand er auf und frass die Butter, die leeren Schläuche blies er auf. – Am dritten Tage endlich, als es Nacht geworden war, sagten sie: »Fuchs, bewache du die Waren, wir wollen schlafen.« »Gut!« erwiderte er. Sobald sie aber schliefen, stand er auf und frass die Häute. Als sie nun Morgens aufstanden und die Häute nicht mehr sahen, fragten sie: »Wo sind die Häute, Fuchs?« »Ich weiss es nicht«, versetzte er. »Du hast sie gefressen.« Er aber schwör: »Ich[356] habe sie nicht gefressen.« »Du hast sie wol gefressen.« Da sagte er: »Gut, ich habe die Häute gefressen, lasst sie mein Anteil sein.« Sie sahen nun auch nach dem Weine und fragten: »Wo ist der Wein, Esel?« »Ich habe ihn nicht gesehen.« »So schwöre!« »Ich schwöre nicht; ich war durstig, ich habe ihn getrunken.« Sie sahen auch nach den Schläuchen und fragten: »Wo ist die Butter, Kater?« »Ich habe sie nicht gesehen.« »So schwöre.« »Gut, ich will schwören.« »So komm«, riefen sie, »schwöre bei der Falle.« »Ich komme schon.« Sie gingen zu einem Manne und fragten ihn: »Hast du eine Falle?« »Ja«, antwortete er. »Der Kater kommt, um bei der Falle zu schwören«, erklärten sie. Der Fuchs spannte die Falle auf und sagte: »Kater, geh in die Falle hinein, schwöre, und dann komme heraus.« Der Kater ging in die Falle hinein, und als er sich anschickte wieder hinauszugehen, liess der Fuchs sie zuschnappen: der Kater kam her aus, aber sein Schwanz blieb darin, die Falle hatte ihn abgeschnappt. Der Fuchs sagte: »Siehst du, du hast geschworen, und dein Schwanz ist zurückgeblieben, du hast die Butter gefressen.« »Wahrhaftig«, rief er, »ich habe sie gefressen.« – Der Esel war aber von dem Wein betrunken geworden und fiel bewustlos hin. Der Fuchs und der Kater machten ihm einen Schnitt an der Kehle und zogen ihm die Haut ab; sie brachten sie in die Stadt und verkauften sie dort den Schuhmachern; der Kater hob das Geld auf. – Als der Esel aus seiner Betäubung erwachte, schaute er nach seiner Haut: sie hatten sie ihm abgezogen. Er folgte dem Fuchs und dem Kater in die Stadt und traf die beiden dort, – die Leute in den Läden aber lachten, als sie den Esel sahen. – »Wo ist meine Haut?« fragte er die Beiden. »Wir haben sie nicht gesehen«, antworteten sie. Der Kater aber zwinkerte dem Esel mit den Augen und deutete auf den Fuchs. Da fragte er nochmals: »Wo ist meine Haut?« »Wir haben sie den Schuhmachern gegeben«, versetzten sie. Sie gingen zu den Schuhmachern und forderten die Haut von ihnen zurück, aber diese sagten: »Wir haben sie in Stücke zerschnitten.« Nun ging der Esel und verklagte den Fuchs und den Kater. Der Richter sprach das Urteil: »Zieht dem Fuchs das Fell ab und verkauft es, so dass er und der Esel einander gleich werden, den Kater aber fasst und setzt ihn in's Gefängniss.« Da zogen sie dem Fuchs das Fell ab und verkauften es, den Kater nahmen sie fest. Der Fuchs starb in Folge dessen, und der Esel ging seiner Wege. Er ging zum Wolf und bat ihn: »Verschaffe mir eine Haut; was du willst, gebe ich dir.«[357] Der antwortete: »Lege dich nieder, ich will dir eine Haut holen.« Der Esel legte sich nieder, da frass der Wolf ihn auf.

Als der Kater ein Jahr gefangen gesessen hatte, liess der Statthalter alle Mezger tödten, indem er sagte: »Sie verkaufen das Fleisch mit schlechtem Gewicht, wir wollen einen Fremden zum Mezger machen.« Im Gefängniss sass eine Anzal Fremder gefangen, die fragte man: »Wer versteht zu schlachten? der soll Mezger werden.« Da sagte der Kater: »Ich.« »Verstehst du denn zu schlachten?« fragten sie. »Ja«, erwiderte er. Sie liessen ihn also aus dem Gefängnisse, und er ward Mezger. Als es Winter geworden war und Schnee lag, kamen keine Ziegen mehr in die Stadt: der Kater lief in der Stadt umher und wollte zwanzig Goldstücke für die Ziege geben, aber es fand sich keine in der ganzen Stadt. Aber der Statthalter verlangte Fleisch vom Kater. »Herr«, sagte dieser, »es ist Winter, es kommen keine Ziegen in die Stadt.« »So hol sie unter der Erde heraus«, antwortete jener. Der Kater ging und traf einen fetten Hund, dem rief er: »Hund!« »Ja!« »Erlaube, dass ich dich schlachte, wir verkaufen dein Fleisch dem Statthalter und bekommen dafür Geld von ihm, nachher mache ich dich wieder lebendig, kaufe dir Brot frisch vom Ofen und gebe es dir zu fressen.« Der Hund glaubte ihm und liess sich schlachten; der Kater zog ihm die Haut ab und brachte das Fleisch zum Statthalter und zum Richter. »Was ist das für Fleisch?« fragten diese ihn. »Das ist Bockfleisch«, erwiderte er. »Wie gut ist das Fleisch!« versetzten sie. »Ich habe es für zwanzig Goldstücke bekommen.« Da bezalten sie ihm seinen Preis, zwanzig Goldstücke. So oft darauf der Statthalter und der Richter Fleisch von ihm verlangten, schlachtete er ihnen einen Hund und gab ihnen so Hundefleisch zu essen, ohne dass sie es merkten. Eines Tages schlachtete er gerade wieder einen Hund, da schickte der Statthalter seinen Diener und befal ihm: »Geh, hole uns Fleisch vom Mezger.« Als der Diener zum Mezger kam, sah er, dass er einen Hund schlachtete. »Was machst du da?« fragte er ihn, aber der Kater schwieg. Der Diener kehrte zum Statthalter zurück, dieser fragte: »Wo ist das Fleisch, das du geholt hast?« »Herr«, erwiderte er, »der schlachtet einen Hund und gibt euch Hundefleisch zu essen.« Da ward der Statthalter zornig und befal: »Geht und holt den Kater her.« Sie gingen und brachten ihn vor ihn. »Ist es wahr?« fuhr der Statthalter ihn an. »Was denn?« »Du gibst uns Hundefleisch zu essen?« »Bewahre«, entgegnete der Kater, »der Diener lügt, schicke einen mit mir, ich will ihm das Fleisch und die Haut und[358] den Kopf und die Füsse zeigen; stellt es sich heraus, dass es ein Hund ist, so schlage mir den Kopf ab; ist es aber ein Bock, so verlange ich, dass du den Diener tödtest.« »Gut!« versetzte der Statthalter. Der Kater aber rief einen Hund und sagte: »Da und da ist ein Bock, geh hin und schlachte ihn; ich wollte zwanzig Goldstücke für ihn geben, aber seine Besitzer wollten ihn dafür nicht geben, sie verlangten einundzwanzig; geh hin, schlachte ihn, ehe ich komme, sonst tödtet mich der Statthalter.« Darauf kehrte er zum Statthalter zurück und sagte: »Herr, ich bin dein Hofmezger, gibst du mir nicht eine Schale Kaffe zu trinken?« Da befal der Statthalter: »Bringt dem Kater eine Schale Kaffe.« Der Kater suchte nur den Statthalter zu beschäftigen, bis der Hund den Bock geschlachtet hätte. Man brachte ihm eine Schale Kaffe und er trank sie, dann stand er auf und sagte: »Gib mir einen Diener, der das Fleisch besehen soll.« Er gab ihm zwei Diener, die gingen mit ihm. Inzwischen hatte der Hund den Bock geschlachtet. Der Kater führte die Diener hinzu, diese besahen den Bock und erklärten: »Das ist Ziegenfleisch.« »Dann ladet ihn euch auf, dass wir ihn zum Statthalter bringen.« Sie brachten das Fleisch und die Haut und den Kopf vor den Statthalter, und der Kater sagte: »Herr, steh auf und besieh das Fleisch.« Der Statthalter und der Richter besahen das Fleisch und erklärten: »Das ist Ziegenfleisch«, dann besahen sie auch den Kopf und die Haut. Darauf sagte der Kater: »Tödte den Diener, Herr, er hat mich verleumdet, damit du mich tödten möchtest.« Der Statthalter liess den Diener tödten, und der Kater ging nach Hause. – Anderntags beauftragte die Frau des Richters ihren Gemal: »Geh und hole uns gutes Fleisch für unser Fest.« »Schicke den Diener«, versetzte er. »Nein, geh du«, entgegnete sie, »sage es dem Mezger selber.« Da ging der Richter zum Mezger und sah dort mit eigenen Augen, wie er einen Hund schlachtete. »Was machst du da, Kater?« fragte er, aber der Kater schwieg. Da nahm er ihn bei der Hand, um ihn vor den Statthalter zu führen. Es war dem Richter eingefallen, dass jener den Tod des Dieners verursacht hatte, desshalb nahm er ihn fest. Wärend sie nun unterwegs zum Statthalter waren, bat der Kater: »Lass mich nur los, ich komme schon.« Er liess ihn los und schritt vorauf, der Kater hinter ihm drein. Nach einer Weile setzte der Richter sich hin, um sein Wasser zu lassen; wärend dessen riss der Kater ihm seine Mütze ab und machte sich aus dem Staube. Der Richter rief die Gensdarmen und Polizisten, benachrichtigte den Statthalter,[359] man suchte nach dem Kater, aber der war weg. Selbst die Soldaten rückten aus und zogen Erkundigungen über ihn ein, aber sie fanden ihn nicht.

Der Kater aber war in die weite Welt gegangen und geriet in das Land der Mäuse. Er tat Blätter in einen Blechkasten, hing sich diesen um den Hals und setzte sich die Mütze des Richters auf. Als er so in das Land der Mäuse kam, fragten sie ihn: »Wer bist du?« »Ich bin ein Geistlicher.« »Woher kommst du?« »Von der Wallfahrt.« Da baten sie ihn: »Werde bei uns Geistlicher.« »In meiner Heimat ist kein Geistlicher, ich gehe in meine Heimat.« Die Mäuse kamen zusammen und sagten: »Da ist ein Geistlicher, er kommt von der Wallfahrt, wir bitten ihn, bei uns zu bleiben, und er will nicht, kommt, wir wollen ihn überreden.« Da begaben sie sich alle zu ihm und sagten: »Möge deine Wallfahrt gesegnet sein!« »Möge es euch wolergehen!« gab er zur Antwort. »Werde unser Geistlicher!« baten sie. »Da ihr es nun einmal wollt«, versetzte er, »so willfahre ich euch; baut mir eine Moschee ohne Fenster, kalkt sie inwendig und macht ihre Thüre so, dass kein Floh unter ihr hinein kann; denn es ist Sünde, wenn ein Floh in die Moschee hinein kommt.« Die Mäuse erfüllten alle diese Bedingungen, und er ward ihr Geistlicher. »Wo sind denn deine Bücher?« fragten sie ihn. Da öffnete er den Kasten, nahm die Blätter heraus und sagte: »Das sind meine Bücher.« »Das sind keine Bücher«, entgegneten sie. »Der Sultan hat ja einen Befehl erlassen«, erwiderte er, ›in allen Ländern soll man die alten Bücher verbrennen, und schreibt auf diese hier‹; dieser Befehl gelangte auch zum Wallfahrtsorte, da habe ich meine Bücher verbrannt und mir diese angeschafft. »Wirklich?« fragten sie. »Ich werde doch nicht lügen? wie? habt ihr nichts davon gehört?« »Nein, erst jetzt hören wir davon.« Darauf verbrannten die Mäuse ihre Bücher. »Schickt mir eure Kleinen, dass ich sie lesen lehre«, befal der neue Geistliche und richtete eine Schule ein. – Eines Tages schickte er zu allen Mäusen und liess ihnen sagen: »Kommt morgen zum Gebete, es ist Freitag; ich nehme keine Entschuldigung an, wenn einer zurückbleibt.« Als sie so alle in die Moschee gekommen waren, verschloss er die Thüre. »Wesshalb verschliessest du die Thüre?« fragten sie. »Damit das Gebet nicht hinausgeht, das wäre Sünde.« Dann steckte er den Schlüssel in seinen Gürtel, fiel über die Mäuse her, zog die Mütze des Richters ab und schlug damit zwischen die Mäuse, bis er sie alle getödtet hatte, und dann frass[360] er sie auf. Darauf öffnete er die Thüre, verunreinigte noch die Moschee, setzte die Mütze des Richters auf seinen Unrat und sagte: »Mütze, sei du Richter für den Unrat.« Damit ging er hinaus, zog weiter und kam zu einem Dorfe, dort fragten sie ihn: »Willst du dich nicht als Diener verdingen?« »Gewiss!« erwiderte er, »welche Arbeit soll ich tun?« »Geh in's Holz«, sagten sie, »steige auf den Esel und reite in's Holz.« Die Leute des Dorfes, bei welchen der Kater Diener war, hatten den Esel aber in der Stadt des Richters gekauft; als nun der Kater aufgestiegen war, schlug der Esel mit seinen Hinterbeinen aus und lief mit dem Kater auf dem Rücken im Galop nach jener Stadt. Dort erkannten die Leute den Kater und sagten: »Da ist der. Mezger.« Sie nahmen ihn gefangen und benachrichtigten den Richter und den Statthalter davon, und diese liessen den Kater schlachten. Die Besitzer des Esels aber sagten: »Der Diener hat sich mit dem Esel weggemacht.« Sie suchten nach ihm, fanden ihn aber nicht.

Quelle:
Prym, E./Socin, A.: Syrische Sagen und Märchen aus dem Volksmunde. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprechts Verlag, 1881, S. 355-361.
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